WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Mittwoch deutlich tiefer geschlossen. Der ATX (ATX) fiel um 2,19 Prozent auf 2414,37 Einheiten. Die chinesische Notenbank hatte den Yuan nochmals abgestuft, obwohl sie die Abwertung vom Vortag als "einmalig" bezeichnet hatte. Wie schon am Dienstag gingen die Aktienmärkte danach auf Tauchstation. Die Anleger sorgen sich um die wirtschaftliche Entwicklung Chinas, da auch immer mehr Konjunkturdaten hinter den Erwartungen zurückblieben.
Der Präsident der New Yorker Notenbank-Filiale, William Dudley, äußerte sich zurückhaltend zur Abwertung der chinesischen Landeswährung. Sollte die Wirtschaft sich schwächer entwickelt haben als von den dortigen Behörden erwartet, sei ein solcher Schritt "wahrscheinlich nicht unangemessen", sagte Dudley im Anschluss an eine Rede. Er fügte hinzu: "Es ist noch sehr früh, um zu urteilen, was in China passiert hinsichtlich Veränderungen ihrer Währungspolitik." Der Öl- und Gaskonzern OMV (EAV:OMV) (FSE:OMV) hatte auch im zweiten Quartal mit dem Ölpreis-Verfall zu kämpfen. Die Aktien kletterten dennoch an der ATX-Spitze um 2,50 Prozent auf 23,79 Euro. Klare Verluste setzte es hingegen für Porr (minus 6,23 Prozent auf 26,28 Euro), Andritz (FSE:AZ2) (VIE:ANDR) (minus 5,44 Prozent auf 45,03 Euro) und Voestalpine (FSE:VAS) (EAV:VOE) (minus 3,30 Prozent auf 35,91 Euro). Erste Group (EAV:EBS) (FSE:EBO) büßten trotz eines positiven Analystenkommentars 3,07 Prozent auf 27,67 Euro ein. Post-Papiere gaben um 0,50 Prozent auf 38,68 Euro nach.