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Aktien Wien Schluss: Sehr schwache internationale Stimmung

Veröffentlicht am 15.12.2022, 18:21
© Reuters.
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WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat den Handel am Donnerstag mit deutlichen Abschlägen beendet. Der Leitindex ATX schloss mit einem satten Minus von 1,94 Prozent auf 3079,73 Punkte. International ging es mit den Aktienmärkten nach den jüngsten Notenbankentscheidungen deutlich ins Minus. Sowohl an der Wall Street als auch an den europäischen Leitbörsen gab es tiefrote Indizes zu beobachten.

Bereits am Vorabend hatte die US-Notenbank die Zinsen weiter angehoben sowie kein Ende der Leitzinserhöhungen in Aussicht gestellt und damit die Stimmung der Anleger getrübt. Am Berichtstag folgte nun die EZB mit einem vierten Zinsschritt in Folge nach oben, um die Inflation einzudämmen. Zudem wurden weitere Anhebungen angedeutet und die Inflationsprognosen für dieses Jahr und 2023 nach oben revidiert. Damit wurde das Kaufinteresse an Aktien von Investoren weiter gedrückt.

Am österreichischen Aktienmarkt rückte die EVN (VIE:EVNV) mit einer Ergebnisvorlage ins Blickfeld der Akteure. Beim niederösterreichischen Energieversorger zeichneten sich die Verwerfungen auf den Energiemärkten im vergangenen Jahr deutlich im Geschäftsbericht ab. Der Umsatz legte im Geschäftsjahr 2021/22 um 69,6 Prozent auf rund 4,06 Milliarden Euro zu, der Gewinn sank unterdessen um 35,6 Prozent auf 209,6 Millionen Euro. In Südosteuropa brachten stark gestiegene Strompreise deutliche Zuwächse, gleichzeitig verteuerte sich der Fremdstrombezug stark. Die EVN-Titel rutschten 3,8 Prozent tiefer.

Beim Branchenkollegen Verbund (VIE:VERB) gab es ein Minus von 3,5 Prozent zu sehen. Die OMV (ETR:OMVV) -Aktie büßte 1,8 Prozent ein. Die schwergewichteten Banken zeigten ebenfalls einheitlich negative Vorzeichen. Bawag (VIE:BAWG) verbilligten sich um 1,4 Prozent, während Erste Group (VIE:ERST) um ein Prozent nachgaben. Raiffeisen Bank International (VIE:RBIV) ermäßigten sich ebenfalls um ein Prozent.

Die Titel der Addiko (VIE:ADKO) Bank kamen merklich um 4,4 Prozent zurück, nachdem sie am Mittwoch von einem Gerichtsurteil in Slowenien profitiert hatten und um fast 15 Prozent hochgesprungen waren. Das Verfassungsgericht in Ljubljana hat ein Gesetz zu Krediten in Schweizer Franken gekippt.

Die deutlichen Kursverluste gingen quer durch die Branchen. Andritz (VIE:ANDR) schwächten sich um 3,7 Prozent ab. Im Technologiebereich ermäßigten sich die AT&S-Anteilsscheine um 3,3 Prozent. Die Titel des Faserherstellers Lenzing (ETR:LENV) sackten 5,6 Prozent ab. Die Papiere des Baukonzerns Porr fielen um 3,2 Prozent.

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