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Aktien Wien Schluss: Versorger ziehen ATX nach oben

Veröffentlicht am 18.11.2022, 18:19
© Reuters
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WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat den Handel am Freitag mit deutlichen Kursgewinnen beendet. Angetrieben vor allem von den Aufschlägen der Versorger-Aktien (NYSE:XLU) kletterte der österreichische Leitindex ATX um 1,58 Prozent auf 3225,43 Einheiten, der breiter gefasste ATX Prime schloss um 1,47 Prozent fester auf 1615,74 Zählern.

Die Wiener Regierung hat vor dem Wochenende einen Initiativantrag zu einer Gewinnabschöpfung für Öl- und Gasfirmen und einer Erlösobergrenze für Stromerzeuger im Nationalrat eingebracht. Damit sollen zwei bis vier Milliarden Euro an Einnahmen generiert werden, die zur Unterstützung von Haushalten und Firmen zur Verfügung stehen sollen. Bei Öl- und Gasfirmen soll ein Teil des Gewinns abgeschöpft werden, bei Stromerzeugern werden die Erlöse gedeckelt.

Die Maßnahmen sind bis Ende 2023 befristet und gelten für die Gewinnabschöpfung bei fossilen Unternehmen rückwirkend ab 1. Juli, für die Obergrenze bei Stromerzeugern ab 1. Dezember 2022. Aktien von Versorgern reagierten auf die Nachrichten mit deutlichen Kurssprüngen. Marktteilnehmer hatten wohl drastischere Schritte befürchtet. Die Papiere des Verbund (VIE:VERB) beendeten die Sitzung 8,9 Prozent fester, EVN (VIE:EVNV) kletterten um 6,4 Prozent. Die Titel aus der Ölbranche zeigten sich uneinheitlich. OMV (ETR:OMVV) stiegen 1,6 Prozent, Schoeller-Bleckmann schlossen hingegen um 1,2 Prozent tiefer.

Daneben blieb es meldungsseitig sehr ruhig, die Berichtssaison legte zum Wochenausklang eine Pause ein, und auch datenseitig standen nur wenige Veröffentlichungen im Kalender. Einen Analystenkommentar gab es zu Palfinger (VIE:PALF). Die Aktienexperten der Berenberg Bank haben das Kursziel für die Titel des Hebevorrichtungsherstellers von 32,50 auf 30 Euro gekürzt, gleichzeitig aber die Kaufempfehlung "Buy" bestätigt. Die Titel büßten ihre Verlaufsgewinne vollständig ein und verloren ein Prozent auf 24,85 Euro.

Wienerberger (VIE:WBSV) konnten nach einem Analystenkommentar hingegen zwei Prozent auf 25,28 Euro zulegen. Die Wiener Privatbank hat ihr Kursziel für die Aktien des Baustoffkonzerns von 41,0 auf 39,9 Euro nach unten angepasst. Gleichzeitig wurde das Anlagevotum "Kaufen" bestätigt.

Eine größere Kursbewegung gab es bei Do&Co zu sehen: Das Cateringunternehmen hatte am Vortag Zahlen vorgelegt und das nach eigenen Angaben umsatzstärkste Halbjahr der Unternehmensgeschichte erzielt. Die Aktien hatten am Donnerstag etwas nachgegeben, zum Wochenausklang sprangen sie um 9,2 Prozent nach oben.

Am untersten Ende des Kurszettels lagen zum Wochenschluss s Immo, die satte 11,7 Prozent an Wert einbüßten. "Das Übernahmeangebot für die s Immo läuft heute ab. Nachdem die Aktie diese Woche bereits knapp 10 Prozent verlor, rechnen wir mit weiteren Kursabschlägen in der kommenden Woche, da die s Immo-Aktie heuer bisher kaum korrigierte", schreiben die Experten der Erste Group (VIE:ERST).

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