n BAD NEUSTADT A.D. SAALE (dpa-AFX) - Der Rhön-Großaktionär B. Braun Melsungen will offensichtlich die Höhe seiner Beteiligung am Klinikbetreiber von rund 18 Prozent auch nach dem Aktienrückkaufprogramm konstant halten. Dies geht rechnerisch aus mehreren Mitteilungen hervor, die am Dienstag verbreitet wurden, falls das Volumen beim Rückkauf voll ausgereizt wird. Rhön will über den Aktienrückkauf und den Einzug der Titel eine Kapitalherabsetzung erreichen, um die "neue", kleinere Rhön nach dem Klinikverkauf an Fresenius entsprechend anzupassen.
Rhön F:RHK bietet beim Aktienrückkauf je Papier 25,18 Euro an. Insgesamt will der Konzern knapp 65,8 Millionen Aktien zurückkaufen, das entspricht bis zu 47,6 Prozent des Grundkapitals. So sollen knapp 1,7 Milliarden Euro aus dem Verkauf von 40 Rhön-Krankenhäusern an die Anteilseigner ausgeschüttet werden. Für je 21 Rhön-Aktien in ihrem Besitz können Anteilseigner 10 Papiere an das Unternehmen verkaufen.
Am Dienstag wurde bekannt, dass B.Braun 5,7 Prozent über den Aktienrückkauf abgeben will. Zudem hat das Unternehmen rund drei Prozent der Aktien außerbörslich an nicht genannte Dritte verkauft. Aus einer weiteren Mitteilung geht hervor, dass es seine verbleibenden Andienungsrechte, die B.Braun berechtigen am Aktienrückkauf teilzunehmen, verkauft hat. Falls das Volumen von gut 47 Prozent erreicht wird, wird die Anteilshöhe von B.Braun von rund 18 Prozent ungefähr stabil bleiben. Bei B.Braun war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen. Der Eigentümer des Medizintechnikherstellers B. Braun, Ludwig Georg Braun, ist Aufsichtsratmitglied bei Rhön.e
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