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Antizyklisch investieren: Zwei Corona-Profiteure, die jetzt günstiger zu haben sind!

Veröffentlicht am 15.03.2021, 10:05
Antizyklisch investieren: Zwei Corona-Profiteure, die jetzt günstiger zu haben sind!
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Seit fast einem Jahr beschäftigt uns leider fast nur noch ein Thema. Und ich möchte behaupten, dass die meisten von uns in diesem Zusammenhang das Wort Corona nicht mehr hören können. Aber nicht nur wir als Privatpersonen sind von der Pandemie betroffen. Auch fast jedes Unternehmen musste sich auf die eine oder andere Weise mit dem Coronavirus auseinandersetzen.

Dabei gab es sicherlich sehr viele Verlierer. Doch es gibt natürlich auch Konzerne, denen die Corona-Pandemie nichts anhaben konnte. Oder Firmen, die sogar noch von ihr profitieren konnten. Doch hier gibt es nach größeren Kursanstiegen im Verlauf des letzten Jahres auch wieder Aktien von Unternehmen, die im Wert wieder etwas zurückgekommen sind. Zwei von ihnen wollen wir uns im heutigen Artikel einmal kurz anschauen.

Kimberly-Clark (NYSE:KMB) Die erste Firma, die man meines Erachtens getrost als Profiteur der Corona-Pandemie einstufen kann, ist der amerikanische Konzern Kimberly-Clark (WKN: 855178). Er wurde bereits 1872 als Papierhersteller gegründet und hat sich mittlerweile zu einem der führenden Hygieneartikelhersteller der Welt entwickelt. Vor allem seine Marken Camelia, Kleenex und Huggies dürften den Konsumenten in Deutschland ein Begriff sein.

Betrachtet man die Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr, kann man sehr schnell zu der Überzeugung gelangen, dass die Corona-Krise Kimberly-Clark eher genützt als geschadet hat. So gab es bei den Umsatzerlösen einen Anstieg um 4 % auf 19,14 Mrd. US-Dollar. Der Nettogewinn ist gegenüber dem Vorjahr aber noch deutlicher angestiegen. Hier sehen wir nämlich einen Zuwachs um 9 % auf 2,35 Mrd. US-Dollar.

Die Aktie von Kimberly-Clark konnte von den guten Geschäftsergebnissen allerdings nicht so richtig profitieren. Nachdem sie im August letzten Jahres mit 158,84 US-Dollar (12.08.2020) einen neuen absoluten Höchststand erreicht hatte, ging es mit dem Kurs schnell wieder in die andere Richtung. Auf einem Kursniveau von 133,47 US-Dollar (12.03.2021) notiert sie mittlerweile wieder gut 16 % tiefer als damals.

Interessierte Investoren könnten hier also im Moment etwas günstiger zum Zug kommen. Und ich könnte mir vorstellen, dass die aktuelle kleine Schwächephase der Aktie nicht ewig anhält. Denn auch dieses Jahr wird wohl noch ganz im Zeichen von Corona und der neuen Hygieneregeln stehen. Und davon dürfte das Unternehmen dann aufgrund seiner Produktpalette weiterhin überproportional profitieren. Antizyklisches Handeln könnte sich bei Kimberly-Clark also eventuell auszahlen.

Clorox (NYSE:CLX) Ein weiterer Konzern, den man ruhigen Gewissens als Gewinner der Corona-Pandemie einstufen kann, ist das US-amerikanische Haushaltswaren- und Chemieunternehmen Clorox (WKN: 856678). Der Grund dafür wird schnell deutlich, wenn man sich einmal das Portfolio der Firma aus Oakland (Kalifornien) anschaut. Hier findet man nämlich unter anderem auch Desinfektionsprodukte, mit denen man in Zeiten von Corona natürlich bestens positioniert ist.

Dies kann man an den guten Ergebnissen, die Clorox in den ersten sechs Monaten des aktuellen Geschäftsjahres erzielt hat, sehr schön erkennen. Beim Umsatz gab es einen erfreulichen Anstieg um 27 % auf 3,76 Mrd. US-Dollar. Unterm Strich blieb davon ein Nettogewinn von 678 Mio. US-Dollar hängen. Dies entspricht einer signifikanten Erhöhung gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 75 %. Dementsprechend stieg natürlich auch das Ergebnis je Aktie (EPS) von 3,09 US-Dollar auf jetzt 5,34 US-Dollar sehr deutlich an.

Aber auch die Clorox-Aktie ist die letzten Monate wieder etwas zurückgekommen. Gegenüber ihrem letzten Allzeithoch von 237,74 US-Dollar (04.08.2020) notiert sie aktuell mit 188,99 US-Dollar (12.03.2021) rund 21 % niedriger. Doch auch hier könnte es eher nach einer guten Einstiegsmöglichkeit als nach dem Gegenteil aussehen. Denn beim Ausblick auf das Gesamtjahr gibt sich der Konzern optimistisch. Es wird erwartet, dass der Umsatz um 10 bis 13 % und das EPS zwischen 9 bis 12 % gegenüber dem Vorjahreswert zulegen könnten.

Die Chancen stehen also meines Erachtens durchaus gut, dass die Papiere von Clorox vielleicht schon dieses Jahr wieder an Fahrt aufnehmen könnten. Wer also noch an der Seitenlinie steht und noch einen echten Corona-Profiteur für sein Portfolio sucht, könnte mit Clorox also eventuell gerade fündig geworden sein.

Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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