HOUSTON (dpa-AFX) - Niedrigere Ölpreise haben bei dem US-Ölkonzern ConocoPhillips (112:COP) im zweiten Quartal das Ergebnis geschmälert. Unter dem Strich steht zwischen April und Juni ein Gewinn von knapp 1,6 Milliarden US-Dollar und damit nur etwas weniger als ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Dienstag in Houston mitteilte. Grund sind steuerliche Vorteile. Um diese Sondereffekte bereinigt, ging der Gewinn mit 1,1 Milliarden Dollar stärker zurück. Ein Jahr zuvor waren es noch 1,3 Milliarden Dollar. Grund dafür seien Preisrückgänge und stille Rücklagen für die Beteiligung an Cenovus Energy, einer kanadischen Mineralölgesellschaft.
Die Erlöse sanken auf 8,4 Milliarden Dollar, nach 9,2 Milliarden ein Jahr zuvor. ConocoPhillips erzielte im zweiten Quartal im Schnitt nur noch gut 50 Dollar je Barrel Rohöl. Ein Jahr zuvor waren es noch gut 54 Dollar. Die Fördermenge ist im Jahresvergleich allerdings gestiegen. Die Jahresprognose hat der Konzern mit Blick auf weitere Förderprojekte leicht angehoben. Das Management will Investoren und Analysten im November einen Plan vorlegen, wie es auch langfristig erfolgreich sein kann.