NEW YORK (dpa-AFX) - US-Standardwerte haben am Montag in einem impulsarmen Geschäft moderat nachgegeben. Die Nasdaq-Börsen legten dagegen zu. Es werde in erster Linie auf das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed am Mittwoch gewartet, das konkretere Aussagen zum geldpolitischen Kurs der Währungshüter enthalten könnte, sagten Börsianer. 'Am Markt ist man zunehmend überzeugt, dass die Drosselung der US-Anleihekäufe im September beginnen dürfte', sagte etwa Händler Ankit Kapur von CMC Markets. Zudem beginnt ab Donnerstag die wichtigste Konferenz der Notenbanker weltweit in Jackson Hole.
Der Dow Jones Industrial, der im frühen Handel auf der Stelle getreten war, sank rund zwei Stunden vor Börsenschluss um 0,22 Prozent auf 15.048,10 Punkte. Damit weitete er seinen mit 2,23 Prozent größten Wochenverlust seit 14 Monaten noch ein wenig aus. Für den S&P-500-Index ging es um 0,25 Prozent auf 1.651,59 Punkte nach unten. Der technologielastige Nasdaq 100 zeigte sich mit einem Aufschlag von 0,50 Prozent auf 3.089,40 Punkten dagegen klar im positiven Terrain.
Die Standardwerte-Indizes wurden vor allem von sehr schwachen Energie-Aktien belastet. So fielen Cliffs Natural Resources am Ende des S&P 500 um 4,77 Prozent. Peabody Energy und Apache Corp. büßten ebenfalls jeweils mehr als vier Prozent ein. Marathon Oil sanken um knapp vier Prozent.
Unternehmensnachrichten waren zugleich rar gesät. Eine geplante Übernahme sorgte für einen Kurssprung von etwas mehr als 18 Prozent bei den Aktien der Edwards Group. Der weltweit größte Hersteller von Luftkompressoren, Atlas Copco, will sich den britischen, an der Nasdaq notierten, Vakuumpumpen-Hersteller einverleiben.
Im Dow Jones Industrial und auch im Nasdaq 100 standen die Intel-Papiere ganz oben auf dem Kurszettel und legten um 2,28 Prozent zu. Die Analysten von Piper Jaffray hatten die Bewertung der Titel des Chipherstellers von 'Underweight' auf 'Neutral' angehoben. Unter anderem wegen der Einführung von Windows 8.1, der neuen Version des Microsoft-Betriebssystems , dürfte der Umsatz 2014 nach zwei Jahren des Rückgangs wieder anziehen, schrieben die Experten.
Die Anteilsscheine von JPMorgan waren hingegen Dow-Schlusslicht mit minus 2,06 Prozent. Laut der 'New York Times' ermittelt die Aufsichtsbehörde SEC, ob die Großbank Kinder einflussreicher chinesischer Funktionäre angeheuert hat, um Geschäfte in China an Land zu ziehen./ck/he
Der Dow Jones Industrial
Die Standardwerte-Indizes wurden vor allem von sehr schwachen Energie-Aktien belastet. So fielen Cliffs Natural Resources
Unternehmensnachrichten waren zugleich rar gesät. Eine geplante Übernahme sorgte für einen Kurssprung von etwas mehr als 18 Prozent bei den Aktien der Edwards Group
Im Dow Jones Industrial und auch im Nasdaq 100 standen die Intel-Papiere
Die Anteilsscheine von JPMorgan