FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag seine Gewinne vom Vortag nahezu vollständig abgegeben. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,3760 US-Dollar und damit knapp einen halben Cent weniger als im Tageshoch. Dennoch kann sich der Euro zum Dollar gut halten, in den vergangenen Wochen hat er stetig zugelegt. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3775 (Mittwoch: 1,3767) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7260 (0,7263) Euro.
Unter Druck geriet der Euro am Donnerstag vor allem wegen schwacher Konjunkturdaten. Nach Zahlen des europäischen Statistikamts Eurostat produzierte die Industrie des Währungsraums im Oktober deutlich weniger als im Vormonat. Bankvolkswirte zeigten sich auch deswegen enttäuscht, weil 'harte' Zahlen aus der Wirtschaft seit Wochen nicht das halten, was zahlreiche Stimmungsindikatoren versprechen. Diese hatten sich in den letzten Monaten zumindest tendenziell aufgehellt, ohne dass jedoch die konjunkturelle Erholung spürbar anzog.
Dass der Euro zum Dollar dennoch fest tendiert, erklären Marktbeobachter vor allem mit der großen Ungewissheit über die kurzfristige amerikanische Geldpolitik. Mitte kommender Woche wird die US-Notenbank Fed zum letzten Mal in diesem Jahr tagen. Ob sie die Gelegenheit nutzt und den im Sommer in Aussicht gestellten Kurswechsel vollziehen wird, ist fraglich. Viele Beobachter gehen davon aus, dass die Fed erst im kommenden Jahr beginnen wird, ihre Geldschwemme abebben zu lassen. Weil die meisten Konjunkturdaten, insbesondere vom Arbeitsmarkt, bis zuletzt aber eher positiv überrascht haben, bleibt die geldpolitische Wende noch in diesem Jahr im Bereich des Möglichen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83970 (0,84025) britische Pfund, 141,51 (141,22) japanische Yen und 1,2211 (1,2219) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.225,25 (1260,75) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 28 550,00 (28 840) Euro./bgf/hbr/kja
Unter Druck geriet der Euro am Donnerstag vor allem wegen schwacher Konjunkturdaten. Nach Zahlen des europäischen Statistikamts Eurostat produzierte die Industrie des Währungsraums im Oktober deutlich weniger als im Vormonat. Bankvolkswirte zeigten sich auch deswegen enttäuscht, weil 'harte' Zahlen aus der Wirtschaft seit Wochen nicht das halten, was zahlreiche Stimmungsindikatoren versprechen. Diese hatten sich in den letzten Monaten zumindest tendenziell aufgehellt, ohne dass jedoch die konjunkturelle Erholung spürbar anzog.
Dass der Euro zum Dollar dennoch fest tendiert, erklären Marktbeobachter vor allem mit der großen Ungewissheit über die kurzfristige amerikanische Geldpolitik. Mitte kommender Woche wird die US-Notenbank Fed zum letzten Mal in diesem Jahr tagen. Ob sie die Gelegenheit nutzt und den im Sommer in Aussicht gestellten Kurswechsel vollziehen wird, ist fraglich. Viele Beobachter gehen davon aus, dass die Fed erst im kommenden Jahr beginnen wird, ihre Geldschwemme abebben zu lassen. Weil die meisten Konjunkturdaten, insbesondere vom Arbeitsmarkt, bis zuletzt aber eher positiv überrascht haben, bleibt die geldpolitische Wende noch in diesem Jahr im Bereich des Möglichen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83970 (0,84025) britische Pfund