Investing.com - Die Bank of America (NYSE:BAC) hat die Bewertung der Aktien von Palo Alto Networks (NASDAQ:PANW) herabgesetzt und das Kursziel deutlich gesenkt. Die Experten stuften die Papiere des Cybersecurity-Unternehmens von "Buy" auf "Neutral" herab und verringerten das Kursziel um 25 Dollar auf 265 Dollar.
Als maßgeblichen Grund für diese Entscheidung führen die Analysten der US-Bank das Risiko eines anhaltenden Drucks auf die Billings (Rechnungsstellung) und den Free Cash Flow (FCF) an. "Da die Aktie im Jahresvergleich um 85 % gestiegen ist und das Risiko einer weiteren Abschwächung des Umsatzwachstums und einer weiteren Verringerung der durchschnittlichen Kapitalbindungsdauer besteht, senken wir unser Rating von Buy auf Neutral", so die Bank of America in einer Mitteilung.
Palo Alto Networks habe in den vergangenen Quartalen einen deutlichen Anstieg der Lieferantenfinanzierung erfahren, der durch die Bereitstellung von Finanzierungen im Gegenzug für langfristige Verpflichtungen und größere Geschäftsabschlüsse gekennzeichnet gewesen sei. Diese Finanzierungspraxis habe zu erheblichen Überhängen bei den Billings geführt und das Unternehmen einem gesteigerten Risiko ausgesetzt, insbesondere vor dem Hintergrund wirtschaftlicher Unsicherheiten.
Der beobachtete Rückgang der Billings um 36 % gegenüber dem Vorquartal mache deutlich, dass Palo Alto einer Ausweitung der Rabattstufen ablehnend gegenüberstehe, hieß es weiter. Gleichzeitig würden die Kunden eine Präferenz für kürzere Vertragslaufzeiten zeigen.
"Hätten wir die Gewissheit gehabt, dass es sich um ein Phänomen handelt, das nur ein Quartal betrifft, hätten wir darüber hinweggesehen, aber das Management hat für das zweite Quartal ein Wachstum der Billings von 16,6 % gegenüber dem Vorquartal prognostiziert, was die Messlatte zu hoch legen könnte", fügten die Analysten hinzu.
"Wir weisen auch auf die Fälle von Fortinet (NASDAQ:FTNT) und SentinelOne (NYSE:S) hin, wo eine weitere Schwäche bei den Billings die Aktien zusätzlich unter Druck setzte. Die hohen Erwartungen deuten unseres Erachtens auf das Risiko eines weiteren Rückgangs der Billings hin, aber auch auf mögliche negative Auswirkungen auf den FCF und die Herausforderung, die langfristigen Wachstumsziele zu erreichen."
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