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Betreiber - Staatsbank soll doch nicht bei Autostrade einsteigen

Veröffentlicht am 04.08.2020, 21:25
Aktualisiert 04.08.2020, 21:30
© Reuters.
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Mailand, 04. Aug (Reuters) - Die Verhandlungen des Infrastruktur-Konzerns Atlantia ATL.MI über einen direkten Einstieg der italienischen Staatsbank CDP CDP.UL beim Autobahnbetreiber Autostrade per l'Italia drohen zu platzen. Die von der Unternehmerfamilie Benetton beherrschte Atlantia erklärte am Dienstag, es gebe "konkrete Schwierigkeiten" bei den Gesprächen, etwa was die Bewertung von Autostrade angehe.

Die Cassa Depositi e Prestiti (CDP) sollte auf massiven politischen Druck hin zusammen mit anderen Investoren die Mehrheit an Autostrade übernehmen, an der Atlantia bisher 88 Prozent hält. Die italienische Regierung macht die Benettons für eine mangelhafte Unterhaltung des rund 3000 Kilometer langen Autobahnnetzes mitverantwortlich - und damit für den Einsturz einer Brücke bei Genua, die vor zwei Jahren 43 Menschenleben gefordert hatte.

Atlantia erklärte, man verfolge nun zwei alternative Pläne, sich von Autostrade zu trennen und damit den Forderungen der Politik nachzukommen: Entweder werde die Holding ihre gesamte Beteiligung über einen Bieterprozess an den Meistbietenden verkaufen oder aber den Autobahnbetreiber abspalten und an die Börse bringen. Die CDP könne an dem Bieterverfahren teilnehmen. Sie ist auch einer der größten Kreditgeber der hochverschuldeten Autostrade.

Die Infrastruktur-Holding, die auch an italienischen Flughäfen und an dem Mautsystem-Betreiber Telepass beteiligt ist, schrieb ihre Beteiligung an Autostrade um 700 Millionen Euro ab. Das ließ den operativen Gewinn von Atlantia im ersten Halbjahr um 63 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro schrumpfen. Die restlichen Anteile an Autostrade liegen bei internationalen Investoren um die chinesische Silk Road und den Münchner Versicherungskonzern Allianz ALVG.DE . Die Allianz berichtet am Mittwoch über ihre Halbjahresbilanz.

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