BMS hat mit seinen Ergebnissen für die ersten 9 Monate positiv überrascht. Der Umsatz stieg um 8,2% und der Gewinn um 12,7%. Im 3. Quartal hat sich der Gewinn sogar auf 1,9 Mrd $ mehr als verdoppelt. Profitiert hat der Konzern von der US-Steuerreform und der starken Nachfrage nach seinen innovativen Medikamenten. Das Immuntherapeutikum Opdivo ist bereits zur Behandlung mehrerer Krebsarten zugelassen und überzeugte mit einem Umsatzwachstum von 37% auf 4,93 Mrd $.
Die Tests einer Kombinationstherapie mit Yervoy zur Behandlung von Lungenkrebs zeigten jedoch nicht die gewünschte Wirkung. Die Erlöse mit dem Blutverdünner Eliquis gingen um 35% auf 4,73 Mrd $ nach oben. Und der Umsatz mit dem Arthritis-Medikament Orencia stieg um 9% auf 1,98 Mrd $. Der Gesamtumsatz mit älteren Medikamenten brach dagegen um 38% auf 2,36 Mrd $ ein. Aufgrund der insgesamt starken Geschäftsentwicklung hat BMS zum dritten Mal seine Jahresziele angehoben.
Erwartet werden jetzt ein Gewinn pro Aktie von 3,05 bis 3,15 $ pro Aktie sowie ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich. BMS wird sich in Zukunft noch stärker auf die Immuntherapie konzentrieren, das am schnellsten wachsende Segment im 100 Mrd $ schweren Markt für Krebsmedikamente. Entsprechend steht die französische Tochter Upsa, die nicht-verschreibungspflichtige Medikamente herstellt, zur Disposition. Der Verkauf könnte 570 Mio $ in die Kasse spülen. Interessenten sind STADA und Mylan (NASDAQ:MYL).
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Ein Beitrag von Volker Gelfarth.