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Britischer Pharmakonzern Shire will sich nicht schlucken lassen

Veröffentlicht am 20.06.2014, 15:24
Shire lehnt Übernahmeangebot von US-Konkurrent Abbvie ab
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HAMPSHIRE (dpa-AFX) - Der britisch-irische Pharmakonzern Shire (LONDON:SHP) will sich nicht übernehmen lassen. Der US-Konkurrent Abbvie hat sich bisher drei Mal die Zähne ausgebissen, wie er am Freitag in London mitteilte. Doch so ganz wollen sich die Amerikaner scheinbar noch nicht geschlagen geben: Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Nachmittag mit Berufung auf Insider berichtet, überlegt sich der Konzern, ob er noch einmal nachlegt.

Ursprünglich wären die Amerikaner bereit gewesen, für die Briten rund 46 Pfund je Titel in bar und Aktien oder insgesamt 27,3 Milliarden Pfund (34 Mrd Euro) auf den Tisch zu legen - so lautet der letzte Vorschlag. Zum Vergleich: Vor der Veröffentlichung von Abbvie notierten Shire-Aktien bei rund 37 Pfund. Am Freitag zog die Aktie in der ersten Handelsstunde um bis zu 15,5 Prozent auf 43,18 Pfund an und hielt dieses Kursplus über den Tag.

Seit Mitte Mai hat Abbvie sich um Shire bemüht und zwei Mal nachgebessert. Doch Shire hat alle Vorschläge abgelehnt. Am Freitagmorgen ließen die Briten verlauten, das Angebot sei zu niedrig. Abbvie musste nun aufgrund der britischen Übernahmeregeln den Markt über seine Bemühungen informieren und hat bis zum 18. Juli Zeit, eine Offerte vorzulegen. Sonst müssen die Amerikaner sechs Monate lang die Füße still halten. Shire ist auf ertragreiche Nischenprodukte mit Patentschutz spezialisiert. Größter Umsatzbringer ist das Geschäft mit Medikamenten zur Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen (ADHS).

Die Pharmabranche erlebt derzeit wieder einmal eine Übernahmewelle. Grund sind neben auslaufenden Patenten, teuren Neuentwicklungen und einem hohen Konkurrenzdruck auch eine äußerst günstige Finanzierung durch die niedrigen Zinssätze. Eine der größten geplanten Firmen-Übernahmen in der Geschichte ist jüngst allerdings geplatzt: Der US-Pharmakonzern Pfizer (NYSE:PFE) kam bei AstraZeneca nicht zum Zuge - trotz eines 117-Milliarden-Dollar-Gebotes.ha/

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