Zürich, 25. Mai (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am
Mittwoch nach einem schwächeren Start in die Gewinnzone gedreht.
Nach den jüngst starken Kursverlusten suchten Schnäppchenjäger
insbesondere Aktien aus dem Bankenbereich. "Der Sektor hat stark
Federn lassen müssen", sagte ein Händler. Die Umsätze hielten
sich den Marktteilnehmern zufolge insgesamt in Grenzen.
Der SMI<.SSMI> der Bluechips notierte am Mittag um 0,2
Prozent höher auf 6464 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> legte
marginal auf 5942 Zähler zu. Die Schuldenkrise in Europa bleibe
das Thema Nummer eins, sagte ein Händler. "Das beschäftigt die
Börsen noch einige Zeit."
Credit Suisse legten 0,9 Prozent zu und
UBS stiegen um 0,8 Prozent. Die Versicherungswerte
arbeiteten sich ebenfalls in die Gewinnzone vor. Swiss
Re legten 0,1 Prozent zu und auch Zurich
Financial tendierten knapp über dem Vortagsschluss.
Auch die wenig konjunkturanfälligen Pharmatitel
Roche und Novartis verzeichneten nach
anfänglichen Abgaben leichte Gewinne. Die Novartis
Augenheil-Tochter Alcon hat in den USA einen Patentstreit
gewonnen. Das Medikament Patanol gegen Bindehautentzündung
behält bis 2015 den Patentschutz. Ausserdem war das
Gicht-Medikament ACZ885 des Pharmakonzerns in zwei
spätklinischen Phase-III-Studien wirksamer als die übliche
Behandlung mit Stereoiden.
Uneinheitlich präsentierten sich die Aktien zyklischer
Firmen: ABB verloren ein Prozent und Holcim
zogen um 0,4 Prozent an.
Die Aktien von Logitech verloren 3,1 Prozent auf
10,47 Franken. Händler sagten, der Kurs leide weiter darunter,
dass Aktionäre im Zusammenhang mit einer Gewinnwarnung eine
Sammelklage gegen die Führung des Computerzubehör-Herstellers
eingereicht haben.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew
Thompson)