Investing.com - Dank höherer Preise und besserer Geschäfte in China hat Coca-Cola (NYSE:KO) im ersten Quartal mehr Umsatz erzielt als erwartet.
Zwischen Januar und März stieg der Umsatz um 5 % auf 11 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Damit wurden die Erwartungen der Börse übertroffen. Die von FactSet befragten Analysten hatten mit 10,8 Milliarden Dollar Umsatz gerechnet.
Um einmalige Posten bereinigt, erzielte der Getränkeriese aus Atlanta einen Gewinn von 68 Cents je Aktie. Damit wurden auch hier die Analystenschätzungen (65 Cents) übertroffen.
Die Preispolitik und der Mix trugen 11 % zum Umsatzwachstum bei, während der Konzentratabsatz um 1 % stieg. Wegen der nachlassenden Preise erwartet das Unternehmen in diesem Jahr ein langsameres Wachstum.
Im asiatischen Raum stieg der Umsatz nach dem Ende der Corona-bedingten Lockdowns in China um 10 %. In Indien konnte Coke (NASDAQ:CCEP) nach eigenen Angaben sein Geschäft durch die Hinzunahme neuer Einzelhändler ausbauen, die Werbeaktionen für Multipacks anbieten.
In Nordamerika stagnierte der Umsatz. Höhere Umsätze bei Erfrischungsgetränken, Säften und Milchprodukten wurden durch niedrigere Umsätze bei Wasser, Tee und Kaffee ausgeglichen. In Europa ging das Absatzvolumen zurück. Hier wurde das Wachstum in einigen Märkten durch die Geschäftsaufgabe in Russland und das Erdbeben in der Türkei im Februar wieder aufgehoben.
Das operative Ergebnis ging wegen hoher Marketingausgaben von Coke um 1 % zurück. Im Februar kündigte das Unternehmen als eines der ersten eine Partnerschaft mit dem auf künstliche Intelligenz spezialisierten Unternehmen Open AI und der Beratungsfirma Bain and Co. an, um mit ChatGPT und DALL-E im Marketing zu experimentieren. Letzten Monat startete Coke eine Werbeaktion, bei der Kunden mit Material aus den Archiven des Unternehmens digitale Kunstwerke erstellen können. Ferner lancierte Coke eine Kampagne für seine Marke Smartwater, bei der Verbraucher über Geolocation-Apps gezielt angesprochen wurden.
Mit den Aktien von Coca Cola ging es im vorbörslichen Geschäft um 1,72 % auf 65,15 Dollar nach oben.