Investing.com - Die Coca-Cola Company (NYSE:KO) hat am Dienstag ihren Ausblick für das Gesamtjahr 2024 nach oben korrigiert. Grund dafür ist die weltweit gestiegene Nachfrage nach ihren Getränken im zweiten Quartal. Diese Entwicklung spiegelt sich in verbesserten Prognosen für Umsatz und Gewinn wider und lässt die Aktien des Unternehmens im vorbörslichen US-Handel um 1,7 % steigen.
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Für das Jahr 2024 erwartet Coca-Cola nun ein organisches Umsatzwachstum von 9 bis 10 %. Zuvor lag die Prognose bei 8 bis 9 %. Das organische Umsatzwachstum ist eine Kennzahl, die Übernahmen, Veräußerungen und Währungsschwankungen unberücksichtigt lässt und somit ein reineres Bild des Geschäftswachstums zeichnet. Auch die Prognose für das vergleichbare Gewinnwachstum wurde angehoben: Statt eines Wachstums von 4 bis 5 % rechnet das Unternehmen nun mit 5 bis 6 %.
Im zweiten Quartal übertraf Coca-Cola die Erwartungen der Analysten deutlich. Der Gewinn pro Aktie lag bei 84 Cents, während die Experten mit 81 Cents gerechnet hatten. Der Umsatz stieg um 3 % auf 12,36 Milliarden Dollar, was ebenfalls die Prognosen von 11,76 Milliarden Dollar übertraf. Besonders überzeugend war das organische Umsatzwachstum von 15 % im Berichtsquartal.
Der globale Absatz von Coca-Cola stieg um 2 %, wobei die internationalen Märkte einen entscheidenden Beitrag leisteten. Allerdings musste Coca-Cola in Nordamerika einen Absatzrückgang von 1 % verzeichnen. Hier sank das Volumen in verschiedenen Segmenten wie Wasser, Sportgetränken, Kaffee, Tee und den klassischen Coca-Cola-Marken. Dieses Minus wurde jedoch teilweise durch das Wachstum in den Bereichen anderer Softdrinks sowie Milch- und pflanzlicher Getränke ausgeglichen.
Besonders positiv entwickelte sich die Sparte der kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränke, zu der auch die ikonische Coca-Cola gehört. Dank starker Nachfrage in der Asien-Pazifik-Region und Lateinamerika stieg der weltweite Absatz in diesem Segment um 3 %. Auch das Geschäft mit Säften, Milchprodukten und pflanzlichen Getränken konnte ein Volumenwachstum von 2 % verbuchen. Im Gegensatz dazu verzeichnete die Sparte Wasser, Sport, Kaffee und Tee einen Rückgang des Volumens. Dieser Rückgang war insbesondere auf die sinkende Nachfrage nach abgefülltem Wasser und den rückläufigen Absatz von Costa-Kaffee im Vereinigten Königreich zurückzuführen.
Ein bedeutender Faktor für den Umsatzanstieg waren die Preiserhöhungen. Insgesamt stiegen die Preise von Coca-Cola-Produkten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9 %, wobei etwa die Hälfte dieses Anstiegs auf die Hyperinflation in Märkten wie Argentinien zurückzuführen ist.
Trotz der positiven Entwicklung im zweiten Quartal warnt Coca-Cola vor Herausforderungen im dritten Quartal. Das Unternehmen rechnet damit, dass Währungsschwankungen erneut einen negativen Einfluss auf die Ergebnisse haben werden. Konkret erwartet Coca-Cola einen währungsbedingten Gegenwind von 4 % auf den vergleichbaren Nettoumsatz und von 8 % auf den vergleichbaren Gewinn je Aktie.
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