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Coronavirus bringt die Autobranche weltweit ins Schwitzen

Veröffentlicht am 07.02.2020, 11:14
Aktualisiert 07.02.2020, 11:21
© Reuters.  Coronavirus bringt die Autobranche weltweit ins Schwitzen
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* Fiat Chrysler fürchtet Produktionsausfall in Europa

* Toyota (T:7203) verlängert Werksferien in China bis 16. Februar

* Suche nach Bezugsquellen außerhalb Chinas beginnt

Detroit/Tokio/Hamburg, 07. Feb (Reuters) - Die Automobilindustrie spürt zunehmend die Folgen des Virusausbruchs in China. Als erster europäischer Autobauer stellt sich Fiat Chrysler FCHA.MI darauf ein, dass eine stockende Teileversorgung aus dem Land in zwei bis vier Wochen die Produktion in einem Werk in Europa beeinträchtigen könnte. Um welches Werk es sich handelt, sagte Vorstandschef Mike Manley nicht. Der größte japanische Autobauer Toyota 7203.T kündigte am Freitag an, die Produktion in all seinen chinesischen Werken bis zum 16. Februar ruhen zu lassen. Auch andere Hersteller haben die Werksferien nach dem chinesischen Neujahrsfest wegen des Virusausbruchs verlängert.

Suzuki 7269.T erwägt, Fahrzeugkomponenten außerhalb von China zu beziehen, da die Ausbreitung des Coronavirus die Fahrzeugproduktion in seinem größten Markt in Indien bedroht. Suzuki baut und verkauft keine Autos in der Volksrepublik, bezieht von dort aber Komponenten für seine Werke in Indien. Dort kontrolliert der japanische Kleinwagenspezialist mit dem Gemeinschaftsunternehmen Maruti-Suzuki MRTI.NS rund die Hälfte des indischen Marktes.

BMW BMWG.DE hatte bereits die Werksferien für Mitarbeiter in der Produktion in der chinesischen Stadt Shenyang bis zum 9. Februar verlängert. Büroangestellte sollen in dieser Zeit von zuhause aus arbeiten. Volkswagen (DE:VOWG) VOWG_p.DE will die Arbeit an den Standorten mit dem chinesischen Partner FAW nach bisherigen Informationen nicht vor Sonntag wieder aufnehmen. Im Gemeinschaftsunternehmen mit SAIC 600104.SS ist dies bisher am Montag geplant. Als erster ausländischer Autokonzern hatte Hyundai 005380.KS wegen einer unterbrochenen Lieferkette die Produktion in Korea heruntergefahren. In der zwischen Herstellern und Lieferanten weltweit verflochtenen Industrie können Störungen in der Teilevorsorgung massiven Einfluss auf die Autoproduktion haben.

Für die exportabhängigen deutschen Autobauer ist China der wichtigste Automarkt und zugleich ein wachsender Produktionsstandort. Wenn die Schauräume der Händler und die Fabrikhallen länger leer bleiben, könnte dies Audi, BMW, Daimler DAIGn.DE , Porsche (DE:PSHG_p) und VW empfindlich treffen. Denn unter der Last des Handelskonflikts mit den USA sank der Neuwagenabsatz in China 2019 bereits das zweite Jahr in Folge. Die deutschen Autokonzerne trifft die Corona-Krise zudem in einer kritischen Phase: Sie wollen in diesem Jahr neue Elektroautos auf den Markt bringen, in denen viel Technik steckt, die aus China geliefert wird. Ein längerer Ausfall der Lieferungen könnte die Pläne durcheinander bringen - mit nicht absehbaren Folgen für das Erreichen der Klimaziele in der Branche.

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