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Crash-Alarm! Ich würde diesen Warren-Buffett-Trick nutzen, um investiert zu bleiben

Veröffentlicht am 15.12.2020, 10:10
Crash-Alarm! Ich würde diesen Warren-Buffett-Trick nutzen, um investiert zu bleiben
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Die Sorge vor einem erneuten Lockdown-Crash ist nicht nur ein Gefühl. Man kann die Crash-Gefahr auch konkret mit Zahlen untermauern.

Der sogenannte Buffett-Indikator signalisiert derzeit eine extreme Überbewertung. Gleichzeitig warnt der berühmte Angst-und-Gier-Indikator von CNN vor extremer Gier.

Eine außerordentlich toxische Mischung, die für gewöhnlich kein Happy End hat. Wer das weiß, kann jetzt noch schnell alle Aktien verkaufen. Doch wer will das schon? Ich würde stattdessen einen Warren-Buffett-Trick nutzen, um trotz allem investiert zu bleiben.

Der Buffett-Indikator hat extreme Werte erreicht Was zum Börsenguru ist ein Buffett-Indikator? Etwa ein Signalgeber, der sich an den täglichen Launen von Börsenlegende Warren Buffett orientiert? Nein, zum Glück nicht.

Der Buffett-Indikator ist ein Crash-Indikator, der lediglich zwei Werte ins Verhältnis setzt und daher vergleichsweise trivial zu verstehen ist. Angeblich nutzt Warren Buffett höchstpersönlich diesen Indikator, um Marktrisiken grob einschätzen zu können.

Der Buffett-Indikator berechnet sich aus dem Verhältnis von Gesamtmarktkapitalisierung und vierteljährlichem Bruttoinlandsprodukt. Innerhalb eines Landes versteht sich. Warren Buffett schaut selbstverständlich auf die USA. Das ist natürlich auch für Investoren außerhalb von Amerika kein schlechter Ausgangspunkt. In den USA drehen sich noch immer die ganz großen Räder der Finanzwelt.

Derzeit steht der Buffett-Indikator um 72 % über seinem historischen Mittelwert (Stand: 10.12.2020). Ein Rekordwert, der in den vergangenen 20 Jahren lediglich ein Mal erreicht wurde – kurz vor der Dotcom-Krise im Jahr 2000.

Alles riecht nach Crash Oh Schreck! Die Dotcom-Krise. Das war doch die Krise, in der zuvor eine nahezu manische Kauflust selbst völlig schwachsinnige Aktien zu Milliardenwerten gemacht hat.

Die Parallelen sind leider gut zu erkennen. Trotz oder gerade wegen der Pandemie feierten im Jahr 2020 viele Technologieaktien Börsengänge mit Rekordbewertungen. Palantir (NYSE:PLTR), Snowflake (NYSE:SNOW), Airbnb. So viel Prominenz gab es lange nicht.

Der berüchtigte Robin-Hood-Händler nimmt die neuen Chancen dankend an. Auf der durch und durch auf das Nutzererlebnis optimierten Robin-Hood-App wird derzeit praktisch alles gehandelt, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist. Von Einsteigern, die vermutlich noch nie einen richtig großen Crash miterlebt haben.

Dazu passt die Stimmung, die vom Angst-und-Gier-Indikator gemessen wird, wie die Faust aufs Auge. Extreme Gier ist angesagt (Stand: 14.12.2020). Trotz extrem enger Nähe zu den Allzeithochs!

Mit diesem Trick kann ich investiert bleiben Man muss nicht Warren Buffett sein, um die dunklen Crash-Wolken am Börsenhimmel erkennen zu können. Doch was kann man jetzt machen?

Ganz einfach: Genau das, was Warren Buffett macht. Über die Jahre hat der Altmeister eine gigantische Cash-Position aufgebaut. Die hat mittlerweile einen Anteil von rund 36 % am Berkshire-Portfolio (Stand: 14.12.2020).

Ist man mit einer Bargeldquote von über einem Drittel immun gegen einen Crash? Nein.

Trotzdem kann Warren Buffett im Ernstfall investiert bleiben. Er kann es sich erlauben. Schließlich hat er genügend Bargeld, um die Verluste mit günstigen Zukäufen wieder auszugleichen oder einfach die Berkshire-Aktie zurückzukaufen.

Aber wenn Bargeld jetzt so wichtig ist, wieso nicht eine Bargeldquote von 50 % oder mehr? Warum Buffett gerade dieses Verhältnis gewählt hat, weiß nur er allein. Doch ich denke, dass er auf der Suche nach einem guten Mittelweg ist – und den vielleicht sogar gefunden hat.

Auch der Buffett-Indikator ist nicht unfehlbar. Welche Aussagekraft hat das Bruttoinlandsprodukt eigentlich noch? Vor allem, wenn dieser Wert in US-Dollar gemessen wird? Die US-Notenbank hat allein im Jahr 2020 einen großen Teil der US-Währung neu geschaffen und damit womöglich auch viele althergebrachte Crash-Signale verwässert. Der Crash könnte sich also noch viel weiter hinauszögern als sonst.

In so einem Szenario hat man besser nicht zu viel Bargeld. Aber eben auch nicht zu wenig.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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