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Credit Agricole will Gewinn auf fünf Milliarden Euro steigern

Veröffentlicht am 06.06.2019, 13:19
Aktualisiert 06.06.2019, 13:20
© Reuters. A Credit Agricole logo is seen outside a bank office in Vertou near Nantes
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- von Inti Landauro und Matthieu Protard

Paris (Reuters) - Die französische Großbank Credit Agricole (PA:CAGR) will ihren Nettogewinn bis 2022 auf mehr als fünf Milliarden Euro steigern. Das wären gut 600 Millionen Euro mehr als im vergangenen Jahr, wie das Geldhaus am Donnerstag mitteilte.

Damit ist die Bank weniger ehrgeizig als in der Vergangenheit. "Wir sind vorsichtig, das ist Teil unserer DNA", sagte Finanzchef Jerome Grivet. Er rechnet mit anhaltend niedrigen Zinsen und steigenden Kreditausfällen.

Steigende Kundenzahlen im Privatkundengeschäft in Italien und Frankreich sowie mehr Geschäft mit mittelständischen Unternehmen sollen der Bank dennoch zu einem Gewinnwachstum von durchschnittlich drei Prozent pro Jahr verhelfen. Bei seinem vorherigen Dreijahresplan, dessen Ziele Credit Agricole 2018 ein Jahr vor Plan erreichte, hatte sich die Bank ein jährliches Gewinnwachstum von zehn Prozent vorgenommen. Tatsächlich legte das Ergebnis binnen zwei Jahren um 25 Prozent zu.

Wie zahlreiche Konkurrenten will auch Credit Agricole mehr Kredite vergeben, um durch ein höheres Volumen den Effekt der niedrigen Zinsen zumindest teilweise auszugleichen. Um dafür Kapital freizusetzen, soll die harte Kernkapitalquote (CET 1) auf elf Prozent von 11,5 Prozent Ende 2018 abschmelzen.

© Reuters. A Credit Agricole logo is seen outside a bank office in Vertou near Nantes

Die Ausweitung des Geschäfts geht zulasten der Ertragskraft. Die Eigenkapitalrendite (ROTE) werde bis 2022 auf elf Prozent fallen von 12,7 Prozent Ende 2018 - immer noch ein Wert, von dem viele deutsche Banken nur träumen können. Bei der Deutschen Bank (DE:DBKGn) lag die Eigenkapitalrendite 2018 lediglich bei 0,5 Prozent, bei der Commerzbank (DE:CBKG) bei 3,4 Prozent.

Credit-Agricole-Chef Philippe Brassac bekräftigte, keine Pläne für einen großen grenzüberschreitenden Zusammenschluss zu verfolgen. Auch einen Deal, der die Größe oder das Geschäft der Bank wesentlich verändern würde, stehe nicht auf der Agenda. Allerdings zeigte er sich offen, spezifische Teile von Rivalen zu erwerben.

Credit Agricole ist die Mutter von Europas größtem Vermögensverwalter Amundi, der Interesse an der Deutschen-Bank-Fondstochter DWS gezeigt hat. In den vergangenen Jahren hat Credit Agricole bereits Vermögensverwalter, Wertpapierverwahrer und kleinere Banken erworben und will diese Strategie fortsetzen. Zudem will die Bank 15 Milliarden Euro in neue Technologien investieren.

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