Frankfurt (Reuters) - Inmitten einer Flut an Bilanzen müht sich der Dax an der psychologisch wichtigen Marke von 13.000 Punkten ab.
Er startete am Dienstag 0,3 Prozent schwächer bei 12.946 Punkten. Zwar fielen die Quartalszahlen von zahlreichen Firmen weitgehend im Rahmen der Erwartungen aus, politische Brandherde wie der Nahe Osten, Nordkorea und Italien drückten aber auf die Stimmung der Anleger, sagte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Handelshaus AxiTrader.
Unter den größten Verlierern im deutschen Leitindex waren die Aktien von Merck (DE:MRCG) mit einem Kursminus von drei Prozent. Gewinn und Umsatz des Pharma- und Spezialchemiekonzerns gingen im ersten Quartal wegen des schwachen Dollar und eines starken Wettbewerbs in Asien zurück.
Auf der Gewinnerseite standen die Commerzbank-Titel mit einem Kursplus von 1,6 Prozent. Der Vorsteuergewinn der Bank ging im ersten Quartal weniger stark zurück als von Analysten erwartet.
Im Nebenwerteindex MDax rutschten die Aktien von Metro (DE:MEOG) um 3,7 Prozent auf ein Rekordtief von 11,25 Euro ab. Dem Handelskonzern machten im vergangenen Quartal Probleme in Russland zu schaffen. Unter dem Strich stand ein Verlust von 52 Millionen Euro zu Buche, im Vorjahreszeitraum hatte Metro noch einen Gewinn von 41 Millionen Euro ausgewiesen.