Sei dabei: Jeden Monat kopieren +750.000 Anleger die besten Aktienpicks der Profis!Gratis anmelden

Dax tritt auf der Stelle - EZB tastet Zinsen nicht an

Veröffentlicht am 02.06.2016, 15:44
© Reuters.  Dax tritt auf der Stelle - EZB tastet Zinsen nicht an
DE40
-
STOXX50
-
TKAG
-
RWEG
-
JMAT
-
LCO
-
EONGn
-
MDAXI
-

Frankfurt (Reuters) - Vor der Pressekonferenz von EZB-Chef Mario Draghi, wichtigen US-Konjunkturdaten und einer laufenden Opec-Konferenz hat Nervosität den Handel an den europäischen Aktienmärkten bestimmt.

Den Leitzins für die Geldversorgung der Geschäftsbanken, der seit März auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent liegt, tasteten die Währungshüter erwartungsgemäß nicht an.

Der Dax lag am Donnerstagmittag mit 10.184 Punkten 0,2 Prozent im Minus, der EuroStoxx50 notierte bei 3038 Punkten unverändert. "Die Anleger halten sich im Augenblick mit Engagements vornehm zurück und realisieren teilweise Kursgewinne", sagte IG-Markets-Analyst Christian Henke. "Viele sind einfach extrem nervös, schließlich schwebt über allem ja auch noch die Brexit-Abstimmung in drei Wochen", fügte ein Händler hinzu. Zu den möglichen Folgen eines britischen EU-Austritts dürfte auch EZB-Chef Draghi befragt werden.

Die Euro-Wächter wollen kommende Woche beginnen, auch Firmenanleihen zu kaufen. Bei der Pressekonferenz sollen zudem neue Inflations- und Wachstumsprognosen der Zentralbank vorgestellt werden. Einige Experten rechnen damit, dass der Inflationsausblick wegen des zuletzt wieder gestiegenen Ölpreises etwas angehoben wird. Das könnte laut Börsianern den Euro bewegen. Die Gemeinschaftswährung pendelte wenig verändert um die Marke von 1,12 Dollar.

Ebenfalls in Wien trifft sich die Opec. Spekulationen um eine mögliche Kappung der Förderung halten die Anleger seit Tagen auf Trab. Sollte es wider Erwarten zu einer Einigung kommen, könnte das den Ölpreis deutlich anschieben. Dies wiederum dürfte die Inflationserwartungen weltweit und damit die Zinspolitik von EZB, Fed & Co beeinflussen. Gegen Mittag notierte Brent aus der Nordsee mit knapp 50 Dollar je Barrel (159 Liter) etwas höher.

ANALYSTENKOMMENTARE MACHEN MÜNCHENER RÜCK ZU SCHAFFEN

Schlusslicht im Dax waren Münchener Rück mit einem Abschlag von mehr als zwei Prozent. JP Morgan und Bernstein hatten ihre Kursziele gesenkt. Spekulationen über Belastungen wegen der schweren Unwetter trübten die Stimmung zusätzlich, sagte ein Händler.

Etwas erholt nach dem deutlichen Rückgang vom Vortag waren die Versorger RWE (DE:RWEG) und E.ON (DE:EONGn) mit einem Plus von jeweils rund einem Prozent. Dabei profitierten RWE auch von Analystenkommentaren. Zu den Dax-Gewinnern zählten auch Thyssenkrupp (DE:TKAG) mit einem Aufschlag von einem Prozent. Der österreichische Wettbewerber Voestalpine hebt seine Dividende leicht an. Voestalpine sprangen in Wien um bis zu 7,8 Prozent in die Höhe und lagen an der Spitze des Wiener Leitindex.

BILFINGER GRÖSSTER GEWINNER IM MDAX

Im Nebenwerteindex MDax stachen Bilfinger-Aktien mit einem Plus von sechs Prozent auf 40,17 Euro heraus. Der kriselnde Bau- und Dienstleistungskonzern hat den Verkauf seines Bau- und Immobiliengeschäfts an den schwedischen Finanzinvestor EQT beschlossen. Der Kaufpreis beträgt 1,2 Milliarden Euro[FWN18U0A9].

In London profitierten die Aktien des weltgrößten Herstellers von Auto-Katalysatoren Johnson Matthey (LON:JMAT) von einem starken Zwischenbericht. Die Aktien stiegen um mehr als drei Prozent auf 2922 Pence und zählten damit zu den Favoriten im "Footsie". Nach einer Umstrukturierung und angesichts besserer Marktbedingungen sagte das Unternehmen für das nächste Geschäftsjahr höhere Ergebnisse voraus. OLDEMKT Reuters Germany Online Report Markets 20160602T083552+0000

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.