Investing.com - Der italienische Öl- und Gaskonzern Eni (BIT:ENI) hat im ersten Quartal aufgrund niedrigerer Gaspreise einen Einbruch des Nettogewinns erlitten. Trotzdem kündigte das Unternehmen an, sein Aktienrückkaufprogramm in diesem Jahr auszuweiten.
Der Nettogewinn von Eni sank im ersten Quartal auf 1,2 Milliarden Euro im Vergleich zu 2,4 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Auf bereinigter Basis erzielte das Unternehmen einen Gewinn von 1,6 Milliarden Euro.
Der Umsatz des Unternehmens sank um 15 % auf 23 Milliarden Euro, während die Öl- und Gasproduktion leicht anstieg. Die Gaspreise lagen nur noch gut halb so hoch wie ein Jahr zuvor, während die Ölpreise in etwa stabil blieben.
Trotz dieser Herausforderungen bekräftigte Eni seinen Plan, in diesem Jahr eine tägliche Produktion von 1,69 bis 1,71 Millionen Barrel zu erreichen, basierend auf einem Brent-Rohölpreis von 86 Dollar.
Eni-Chef Claudio Descalzi äußerte sich optimistisch über die Aussichten für das laufende Jahr. Er prognostizierte höhere Einnahmen und einen Anstieg des freien Cashflows auf über 14 Milliarden Euro. Dies soll unter anderem durch höhere Ölpreise erreicht werden. Descalzi rechnet für das Gesamtjahr mit einem durchschnittlichen Brent-Preis von 86 Dollar pro Barrel.
In Reaktion auf den Gewinneinbruch und angesichts der weiterhin hohen Einnahmen kündigte Eni an, sein Aktienrückkaufprogramm für dieses Jahr auszuweiten. Das Unternehmen plant, Aktien im Wert von 1,6 Milliarden Euro zurückzukaufen, was einer Steigerung von 45 % gegenüber dem bisherigen Plan entspricht.
Die Ankündigung des erweiterten Aktienrückkaufprogramms fiel an der Börse allerdings nicht auf fruchtbaren Boden, die Eni-Aktie verlor über 1 % auf 15,36 Euro.
Eni teilte weiter mit, dass gemäß Beschluss des Verwaltungsrats vom 4. April 2024 die letzte Quartalsdividende 2023 in Höhe von 0,23 Euro je Aktie am 22. Mai 2024 ausgezahlt wird.
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