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Europas Börsen fürchten Corona-Folgen - Gold verliert Glanz

Veröffentlicht am 19.11.2020, 14:34
© Reuters.
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Frankfurt (Reuters) - Trotz der ermutigenden Impfstoff-Nachrichten fürchten Europas Anleger die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie.

Dax und EuroStoxx50 gaben am Donnerstag rund ein Prozent nach auf 13.056 beziehungsweise 3445 Punkte. Für die Anleger werde es immer schwieriger, die weiter steigenden Infektionszahlen rund um den Globus zu ignorieren, sagte Milan Cutkovic, Marktanalyst beim Brokerhaus Axitrader. “Auch wenn bereits etwas Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist, befinden wir uns noch immer inmitten einer Pandemie, deren tatsächliche wirtschaftliche Folgen zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschätzbar sind.”

Der Euro gab 0,3 Prozent nach auf 1,1821 Dollar. EZB-Präsidentin Christine Lagarde zeichnete ein eher düsteres Bild der Konjunktur. “Es wird erwartet, dass die Wirtschaft der Euro-Zone schwer getroffen wird durch die Auswirkungen des raschen Anstiegs der Infektionen und der Wiedereinführung von Eindämmungsmaßnahmen”, sagte sie. Die EZB werde ihre Geldpolitik entsprechend der Lage neu justieren. Zugleich rief sie die Länder der Euro-Zone auf, ihren Streit über das EU-Budget zu beenden und dringend benötigte Corona-Hilfen zügig auszuzahlen. Das Paket stößt auf Widerstand von Polen und Ungarn.

Am Rohstoffmarkt verbilligte sich Gold. Das Edelmetall kostete mit 1854,60 Dollar je Feinunze (31 Gramm) 0,9 Prozent weniger. Einerseits trennten sich Investoren von Gold, weil sie auf ein Ende der Pandemie setzten und ihr Geld verstärkt in Aktien investieren wollten, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst beim Brokerhaus CMC Markets. Andererseits dürfte bei den Zinsen in den USA nicht mehr viel gehen. “Ein Senken der Leitzinsen in den negativen Bereich bleibt auch in den USA eine heiße Kartoffel, die niemand anfassen möchte. Damit könnte auch der Goldpreis gedeckelt sein, der bereits stark auf den Rückgang der Zinsen in den USA in diesem Jahr reagiert hat.”

Der Ölpreis gab nach, ein Barrel Nordseeöl der Sorte Brent verbilligte sich um 1,1 Prozent auf 43,86 Dollar je Barrel (159 Liter). Leichtes US-Öl verbilligte sich um 1,5 Prozent auf 41,19 Dollar. Commerzbank-Analyst Eugen Weinberg verwies auf steigende Vorräte in den USA und zugleich eine höhere Förderung. Entscheidend sei nun, wie die Opec-Staaten und ihre Verbündeten darauf reagieren. “Stellt man die Förderdisziplin innerhalb der Gruppe wieder her, würde das das Vertrauen des Marktes eher stärken. Doch ist auch eine ähnliche Reaktion Saudi-Arabiens wie im März und damit ein erneuter Preiskrieg möglich.”

THYSSENKRUPP BAUT DOPPELT SO VIELE STELLEN AB

Mit einem Abschlag von 9,6 Prozent gehörten die Aktien von ThyssenKrupp zu den größten Verlierern im MDax. Der kriselnde Stahlkonzern will nach Milliardenverlusten doppelt so viele Stellen streichen wie bislang geplant. Die Experten von Credit Suisse (SIX:CSGN) verwiesen auf den Ausblick, der negativ überrasche. “Das ist überhaupt kein Investment”, sagte ein Händler.

Auch die Kion-Aktien standen mit einem Abschlag von bis zu 11,8 Prozent auf der Verkaufsliste und steuerten damit auf den größten Verlust sei Mitte März zu. Der Gabelstapler-Hersteller will 13,1 Millionen Aktien auf den Markt bringen, um Schulden abzubauen und seine Geschäfte voranzutreiben. Die Kapitalerhöhung sei keine gänzliche Überraschung, schrieben die Experten von Baader Helvea, weil die Pandemie den Betriebsgewinn belaste.

Ein verlangsamtes Umsatzwachstum schreckt Anleger bei Kingfisher (LON:KGF) ab. Die Aktien des Baumarkteinzelhändlers fallen in London um fünf Prozent. Die jüngsten Pandemie-Einschränkungen wirkten sich negativ aus. “Jetzt, wo es mindestens einen Impfstoff am Horizont gibt und England bald Wales aus dem Lockdown heraus folgen wird, besteht die Herausforderung für Kingfisher darin, das Interesse an Heimwerkerprodukten am Leben zu erhalten und diese Verkaufsdynamik aufrechtzuerhalten”, sagte ein eToro-Analyst.

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