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FIRMEN-BLICK-Coronakrise brockt Hugo Boss Verluste ein

Veröffentlicht am 05.05.2020, 07:49
Aktualisiert 05.05.2020, 07:54
© Reuters.
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05. Mai (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

HUGO BOSS BOSSn.DE - Düsseldorf: Geschäftsschließungen zur Eindämmung der Corona-Epidemie haben dem Modekonzern zum Jahresauftakt einen Verlust eingebrockt. Der Vorstand erwartet im zweiten Quartal noch stärkere Einbußen. In den ersten drei Monaten 2020 sanken die Erlöse um 16 Prozent auf 555 Millionen Euro. Im operativen Geschäft (Ebit) rutschte der Herrenausstatter mit 14 Millionen Euro ins Minus nach einem Gewinn von 57 Millionen Euro vor Jahresfrist. Wegen der Ladenschließungen in Europa und Amerika, wo rund 85 Prozent des Gesamtumsatzes erwirtschaftete werden, rechnet der Vorstand im zweiten Quartal mit Erlöseinbußen von 50 Prozent. Er will mit zusätzlichen Einsparungen von 150 Millionen Euro gegensteuern.

BNP PARIBAS BNPP.PA - Paris: Die Corona-Krise hat der französischen Großbank im ersten Quartal einen deutlichen Gewinnrückgang eingebrockt. Mit 1,28 Milliarden Euro verdiente das Institut ein Drittel weniger, wie BNP Paribas (DE:BNPP) mitteilte. Vor allem im Aktienhandel und im Geschäft mit Derivaten und anderen sturkturierten Produkten habe es wegen der Börsenturbulenzen in Folge der Pandemie Belastungen gegeben. Auch andere europäische Geldhäuser hatten mit solchen Produkten in den ersten drei Monaten Geld verloren. Auch in der Firmenkundensparte gingen die Erträge zurück. Deutlich mehr nahm BNP Paribas dagegen im Handel mit festverzinslichen Wertpapieren ein. Insgesamt schrumpften die Erträge um 2,3 Prozent auf 10,9 Milliarden Euro. Die Risikovorsorge für ausfallgefährdete Kredite nahm um 85 Prozent auf 1,42 Milliarden Euro zu.

GRENKE GLJn.DE - Düsseldorf: Die IT-Leasingfirma kürzt die Dividende für das abgelaufene Jahr. Statt 88 Cent sollen 80 Cent ausgeschüttet werden, wahlweise in bar oder teilweise in Aktien, teilte Grenke mit. Zum Jahresauftakt schnellten die Zahlungsausfälle und die Risikovorsorge angesichts der Folgen der Coronakrise um fast 80 Prozent auf 50,8 Millionen Euro nach oben. Das ließ das operative Ergebnis um ein Viertel auf 31,4 Millionen Euro sinken. Netto ging der Gewinn um 30 Prozent auf 23,7 Millionen Euro zurück. Der Vorstand wagt keine Prognose für das Jahr mehr.

ADECCO ADEN.S - Zürich: Der Personalvermittler hat im ersten Quartal tiefrote Zahlen erwirtschaftet. Wertberichtigungen von 362 Millionen Euro im Zusammenhang mit den Auswirkungen von Covid-19 auf das Geschäft in Deutschland, Österreich und der Schweiz hinterließen einen Verlust von 348 (Vorjahr: Gewinn von 133) Millionen Euro. Der Umsatz sei um neun Prozent auf 5,14 Milliarden Euro gesunken. Im April setzte der Konzern gar 40 Prozent weniger um. Während sich der beispiellose Rückgang kurzfristig auf die Rentabilität auswirken werde, profitiere das Unternehmen von einer flexiblen Kostenstruktur und einem robusten Cash-Flow. Adecco verfüge über eine starke Bilanz und Barmittel von 1,4 Milliarden Euro.

HELLOFRESH HFGG.DE - Berlin: Der Kochbox-Anbieter setzt sich nach einem Umsatz- und Gewinnsprung zum Jahresstart höhere Ziele. Die Covid-19-Pandemie habe in der zweiten Märzhälfte zu einer weiteren Beschleunigung des Wachstums geführt, teilte das Berliner Unternehmen mit. In den ersten drei Monaten kletterten die Erlöse um 66,4 Prozent auf fast 700 Millionen Euro. Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) lag bei 63,1 Millionen Euro nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Minus von 26,1 Millionen Euro in der Bilanz stand. HelloFresh begründete die Verbesserung damit, dass in der Krise weniger Marketing nötig gewesen sei. Im Gesamtjahr soll der Umsatz um 40 bis 55 Prozent steigen statt um 22 bis 27 Prozent. Die Ebitda-Marge wird nun zwischen sechs und zehn Prozent liegen und nicht mehr zwischen 4,0 und 5,5 Prozent.

HAMBORNER REIT HABG.DE - Düsseldorf: Die Immobilienfirma ist mit Zuwächsen ins Jahr gestartet. Die Erlöse aus Mieten und Pachten kletterten im ersten Quartal um 3,4 Prozent auf 21,8 Millionen Euro und das operative Ergebnis (FFO) um 8,8 Prozent auf 13,3 Millionen Euro. Auch Hamborner bekommt die Coronakrise zu spüren. Rund 140 Mieter - vor allem Einzelhändler - hätten wegen ihrer prekären Lage die Mieten reduziert oder ausgesetzt, so dass sich allein im April offene Forderungen von 1,4 Millionen Euro summierten. Das seien 15 Prozent der Gesamtmieten. Die Lockerungen der Corona-Beschränkungen stimmten den Vorstand zuversichtlich, Lösungen mit den Mietern zu finden.

BOEING BA.N - Sydney: Der US-Flugzeugbauer baut für das australische Militär unbemannte Kampf-Drohen. "Wir erwarten Mitte des Jahrzehnts, vielleicht etwas früher, dass diese in Produktion gehen", sagte Shane Arnott, Direktor von Boeings Airpower Teaming System, bei der Vorstellung von drei Prototypen der in Australien entwickelten Loyal Wingman-Drohnen. Bis zu 16 dieser Drohnen könnten ein bemanntes Flugzeug bei einer Mission unterstützten. Erste Testflüge könnten Ende des Jahres erfolgen. Rüstungsunternehmen investieren zunehmend in autonome Technologie, da Militärs auf der ganzen Welt nach einem billigeren und sichereren Weg suchen, um ihre Ressourcen zu maximieren. Das Loyal Wingman Flugzeug ist 11,60 Meter lang und hat eine Reichweite von 3704 Kilometern. Es ist Australiens erstes im Inland entwickeltes Kampfflugzeug seit dem Zweiten Weltkrieg und Boeings größte Investition in unbemannte Systeme außerhalb der USA.

KINGSOFT CLOUD KC.O - New York: Das chinesische Software-Unternehmen will bis zu 450 Millionen Dollar an Aktien in einem US-Börsengang (IPO) einsammeln. 25 Millionen amerikanische Depotaktien (ADS) sollen zu einem Preis zwischen 16 und 18 Dollar pro ADS ausgegeben werden, teilte das Unternehmen mit. Der Börsengang würde am Donnerstag bepreist und am Freitag unter dem Symbol "KC" in den Handel an der New Yorker Nasdaq zu starten. Durch den Börsengang könnte der Cloud-Dienstleister auf bis zu 3,6 Milliarden Dollar geschätzt werden. Cloud-Computing ist bisher einer der wenigen Geschäftsfelder, die durch die Coronavirus-Krise Gewinne einfahren: Unternehmen und Mitarbeiter müssen infolge digitaler Heimarbeitsplätze verstärkt auf die Cloud zurückgreifen. Kingsoft wird der erste große US-Börsengang eines Unternehmens sein, das weder ein Biotechnologie-Unternehmen noch ein Zweck-Akquisitionsunternehmen (SPAC) ist, seitdem der Coronavirus-Ausbruch im März die globale Aktienmärkte ins Wanken brachte. Bio- und SPAC-IPOs sind in der Regel immun gegen breitere Marktschwankungen.

INTEL INTC.O - Jerusalem/New York: Der US-Chiphersteller hat den israelischen Transit-App-Hersteller Moovit für etwa 900 Millionen Dollar gekauft. "Moovit ist eine Akquisition, die einige sehr kritische Lücken füllt, die wir in Zukunft haben", sagte Amnon Shashua, Chef der Autoeinheit Mobileye von Intel in Israel, der Nachrichtenagentur Reuters. Moovit soll als unabhängiges Unternehmen bestehen bleiben und mit seiner Technologie und Daten der rund 800 Millionen Nutzer die Entwicklung selbstfahrender "Robotertaxis" für Mobileye vorantreiben, wie das Unternehmen mitteilte. Der gezahlte Preis war fast doppelt so hoch wie die Bewertung von 500 Millionen Dollar, als Moovit zuletzt 2018 Geld sammelte. Intel besaß bereits etwa sieben Prozent von Moovit durch eine frühere Beteiligung und zahlte rund 840 Millionen Dollar in bar für die vollständige Übernahme. "Für ein Unternehmen wie Intel, das einen sehr systematischen Plan hat, wie sich die Zukunft entwickeln soll, sollte das Coronavirus kein Rückschlag sein. Im Gegenteil, man sollte sich die Krise ansehen und dann Chancen finden", erklärte Shashua. Intel prognostiziert, dass der Markt für selbstfahrende Taxen bis 2030 160-Milliarden-Dollar-schwer sein wird.

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Wien, Zürich und Danzig. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

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