02. Sep (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
THYSSENKRUPP TKAG.DE - Frankfurt: Der Industriekonzern hat eine Anleihe im Volumen von einer Milliarde Euro mit einer Laufzeit von 3,5 Jahren begeben. Der Zinskupon belaufe sich auf 1,875 Prozent pro Jahr bei einem Emissionskurs von 99,633 Prozent. Die Anleiheemission sei auf großes Interesse bei Investoren gestoßen, teilte Thyssenkrupp weiter mit.
KINEPOLIS KIPO.BR - Danzig: Die belgische Kino-Kette steigt in den US-amerikanischen Markt ein und kauft den Kinobetreiber MJR Digital Cinemas. Die Transaktion habe ein Gesamtvolumen von 152 Millionen Dollar (139 Millionen Euro), teilte das Unternehmen mit. Die private Firma MJR, die 2018 einen Umsatz von rund 80 Millionen Dollar erzielte, werde weiter unter dem bestehenden Markennamen und dem aktuellen Management geführt. Die Übernahme soll Ende Oktober abgeschlossen sein. 2017 hatte Kinepolis den kanadischen Kinobetreiber Landmark Cinemas übernommen.
TLG IMMOBILIEN TLGG.DE - Berlin: Die Berliner Gewerbeimmobilien-Firma TLG erwirbt ein Aktienpaket über 9,99 Prozent am Rivalen Aroundtown AT1.DE . Darüber hinaus seien Gespräche mit Aroundtown über einen möglichen Zusammenschluss geführt worden, teilte das SDax-Unternehmen mit. Ferner habe TLG mit dem Aroundtown-Aktionär Avisco eine Optionsvereinbarung über einen weiteren Anteil von 4,99 Prozent an Aroundtown abgeschlossen, wonach TLG ein Erwerbsrecht zum Kauf dieses Anteils erhalte. Im Fall einer vollständigen Ausübung der Option würde sich die Beteiligung von TLG an Aroundtown auf 14,99 Prozent erhöhen und TLG zum größten Aktionär an Aroundtown machen. TLG strebe eine schnellstmögliche Vertretung im Verwaltungsrat an, die der Höhe der Beteiligung an Aroundtown entspreche.
SAUDI ARAMCO IPO-ARMO.SE - Dubai/London: Insidern zufolge ist der Vorstand des saudi-arabischen Erdöl-Riesen von New York als Standort für eine Börsennotierung abgerückt. Dieser Schritt wäre mit zu vielen rechtlichen Risiken verbunden, sagten fünf mit dem Vorgang vertraute Insider. Letztlich liege die Entscheidung aber bei Kronprinz Mohammed bin Salman. Bevor die Pläne vergangenes Jahr vorübergehend auf Eis gelegt wurden, sei New York der bevorzugte Ort des Kronprinzen für die nun 2020/2021 angepeilte Mega-Emission gewesen. Nun seien Riad und London die beiden wahrscheinlichsten Börsenplätze, sagten vier der Insider. Die Aktienemission soll bis zu 100 Milliarden Dollar einspielen und die saudi-arabische Wirtschaft unabhängiger vom Erdöl machen. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)