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FOKUS 1-Anleger vor Trichet-Erklärung vorsichtig - Dax fällt

Veröffentlicht am 05.05.2011, 12:33
Aktualisiert 05.05.2011, 12:36
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* Anleger hoffen auf klares Signal für Zinserhöhung im Sommer

* Adidas und Beiersdorf nach Zahlen im Aufwind

* Societe Generale enttäuscht Anleger massiv

(neu: Beiersdorf, Conti, Gildemeister, Carl Zeiss Meditech, deutsche Industrieproduktion, Societe Generale)

Frankfurt, 05. Mai (Reuters) - Vor der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) haben die Anleger am Donnerstag die europäischen Aktienmärkte gemieden. Der Dax<.GDAXI> notierte am Mittag mit 7351 Punkten 0,3 Prozent im Minus. Die europäischen Indizes Stoxx50<.STOXX50> und EuroStoxx50 verloren fast ein Prozent. "Es herrscht Ungewissheit darüber, ob die EZB schon die nächste Zinserhöhung vorbereitet oder sich noch einen Monat Zeit lässt", sagte ein Händler.

Für Donnerstag rechnete kaum jemand mit einer Zinsänderung, die Entscheidung wurde für 13.45 Uhr erwartet. Die Pressekonferenz von EZB-Chef Jean-Claude Trichet ist für 14.30 Uhr angesetzt. "Sollte er von hoher Wachsamkeit bezüglich der Inflationsentwicklung sprechen, hieße das, dass im Juni die Zinsen steigen", erläuterte ein Analyst. Sollte Trichet aber seine Wortwahl vom April wiederholen und davon sprechen, dass die Notenbanker die Lage "sehr genau beobachten", dürfte der nächste Schritt erst im Juli folgen.

Ein überraschend starkes Auftragsminus der deutschen Industrie im März drückte zusätzlich die Kurse. Die Firmen hatten vier Prozent weniger Bestellungen als im Vormonat erhalten. Analysten hatten mit einem leichten Plus gerechnet.

HOHE ROHSTOFFPREISE MACHEN CONTI FÜR ANLEGER UNATTRAKTIV

Im Dax führten Adidas die Gewinnerliste mit einem Plus von 4,3 Prozent auf 52 Euro an. "Die Zahlen waren besser als erwartet und sie haben die Umsatzprognose erhöht", sagte ein Händler. Der Sportartikelhersteller hatte trotz höherer Rohstoffkosten ein Rekordergebnis vorgelegt. Auch Beiersdorf kam mit seinem Bericht bei den Anlegern gut an. Die Aktien stiegen um bis zu zwei Prozent auf 44,89 Euro. Der Nivea-Hersteller hat nach Einschätzung von Börsianern ein solides Ergebnis vorgestellt. Im Schlepptau zogen auch die Henkel-Aktien um 1,3 Prozent an.

Zu den Gewinnern zählten auch Linde-Aktien mit einem Plus von 1,2 Prozent. Analysten hatten sich positiv zu den am Vortag vorgelegten Geschäftszahlen geäußert.

Auf der Verliererseite standen nach einer freundlichen Eröffnung die Aktien von HeidelbergCement mit einem Abschlag von 1,7 Prozent. Händler begründeten die Trendwende mit der Sorge um die gesamte Branchenkonjunktur.

Hohe Rohstoffkosten könnten nach Einschätzung von Börsianern demnächst so einigen Unternehmen die Bilanz verhageln: Aussagen von Conti-Finanzchef Wolfgang Schäfer, wonach der Reifenhersteller im zweiten Quartal mit einer stärkeren Belastung durch hohe Rohstoffpreise rechnet, drückten den Aktienkurs um drei Prozent auf 64,14 Euro und damit ans MDax<.MDAXI>-Ende. Auch die meisten übrigen Autowerte waren wenig en vogue, da viele Anleger nach den Kursgewinnen der vergangenen Wochen Kasse machten: So rutschten Daimler und BMW im Dax um bis zu zwei Prozent ab, im MDax verloren die Zulieferer Leoni und Rheinmetall je 1,7 Prozent.

Die MDax<.MDAXI>-Gewinnerseite wurde von Gildemeister angeführt. Der Werkzeugmaschinenhersteller hat laut Analysten einen sehr starken Bericht vorgelegt. Mit Käufen honorierten die Anleger den Zwischenbericht von Carl Zeiss Meditec, deren Aktien um fünf Prozent auf 15,17 Euro stiegen. Auf europäischer Ebene enttäuschte vor allem Societe Generale die Anleger. Die Aktien der französischen Bank stürzten um vier Prozent ab.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Patricia Gugau)

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