* Anleger mit Deutsche Bank, Bayer und Merck zufrieden
* Aber SAP-Zahlen sind den meisten nicht gut genug
* VW-Aktien fahren weiter mit Vollgas
(neu: Merck, VW, Conti, Hugo Boss, Händlerkommentare)
Frankfurt, 28. Apr (Reuters) - Das vorläufige Festhalten der US-Notenbank (Fed) an der ultralockeren Geldpolitik hat am Donnerstag den Dax<.GDAXI> weiter angeschoben. Der Leitindex kletterte bis zum späten Vormittag um 0,8 Prozent auf 7464 Punkte und schnitt damit erneut besser ab als die meisten europäischen Indizes. "Billiges Geld und gute Ergebnisse der meisten Unternehmen haben dem Aktienmarkt weiteren Rückenwind gegeben", erklärten die Analysten von Close Brothers Seydler Bank. Mit ihrer am Mittwochabend vorgelegten Einschätzung zu Inflations- und Konjunkturentwicklung hätten die US-Notenbanker klar signalisiert, dass sie an ihrer Niedrigzinspolitik festhalten - und zwar für eine ganze Weile. Laut Analysten löste dies bei den Investoren Jubel aus.
In Frankfurt wirkten sich zudem die überwiegend guten
deutschen Unternehmensbilanzen aus: Deutsche Bank
Vor allem bei der Deutschen Bank griffen die Anleger nach langer Zeit wieder zu: Die Titel legten bis zum späten Vormittag 4,5 Prozent auf 43,67 Euro zu und führten damit die Gewinnerliste im Dax an. Die Bank habe ihr Soll übererfüllt, erklärte Analyst Dieter Hein von Fairresearch. Andere sahen das Kreditinstitut auf gutem Wege, seine Ziele für 2011 zu erfüllen.
Auch Bayer
Unterstützt wurde der Dax auch wieder von VW
Mit massiven Verkäufen reagierten die Anleger dagegen auf
den Zwischenbericht des größten deutschen Softwarekonzerns SAP,
dessen Aktien um sechs Prozent auf 42,88 Euro einbrachen. Dabei
war der Umsatz ungewöhnlich hoch: SAP führten am späten
Vormittag die Xetra-Umsatzlisten mit über sieben Millionen
Aktien an - weit vor der Commerzbank
IM MDAX MACHEN DIE ANLEGER KASSE
Während im Dax die Gewinner den Handel dominierten, gab es
im MDax<.MDAXI> einige Gewinnmitnahmen. So konnten
Continental
Auf der Gewinnerseite standen nach der Vorlage von
Quartalszahlen aber Hugo Boss
(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Stefanie Huber)