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FOKUS 1-Börse in Tokio legt zu - Talfahrt vorerst gebremst

Veröffentlicht am 26.08.2010, 08:30
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* Schwächerer Yen verschafft Exporteuren etwas Luft

* Sorgen über US-Konjunktur halten Gewinne aber in Grenzen

* Euro legt zum Dollar deutlich zu

(neu: Schlusskurse in Tokio, Details, Hintergrund)

Tokio, 26. Aug (Reuters) - Der japanische Aktienmarkt hat am Donnerstag Gewinne verbucht und damit seine viertägige Talfahrt beendet. Zu den Kursgewinnern zählten vor allem Papiere von Export-Unternehmen wie Canon oder Panasonic, nachdem der Yen seinen Höhenflug vorerst stoppte und zum Dollar leicht an Wert verlor. Politische Turbulenzen und ein anhaltender Rückzug ausländischer Investoren hielten das Gesamtbild allerdings trübe. Sorgen über die Konjunktur in den USA lasteten außerdem auf den anderen Aktienmärkten in Asien.

In Tokio ging der Nikkei-Index<.N225> der 225 führenden Werte mit einem Plus von 0,7 Prozent bei 8906 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> legte 0,6 Prozent auf 811 Zähler zu. Die Börsen in Singapur<.FTSTI>, Hongkong<.HSI> und der chinesische Leitindex<.SSEC> tendierten nahezu unverändert. Die Aktienmärkte in Taiwan<.TWII> und Südkorea<.KS11> gaben nach.

Die japanischen Exportwerte profitierten davon, dass zahlreiche Investoren nach den Verlusten der Vortage ihre Leerverkaufs-Positionen decken mussten. Zudem ließ der Druck auf die Exportbranche durch den zuletzt teuren Yen etwas nach. Aktien des Digitalkamera-Herstellers Canon<7751.T> legten daraufhin 1,3 Prozent zu. Panasonic<6752.T>-Aktien verteuerten sich um 1,7 Prozent. Anteile des Elektronikteile-Produzenten Kyocera<6971.T> gewannen rund zwei Prozent.

Dennoch blickten die Händler skeptisch auf die vorausliegende Strecke. In der regierenden Demokratischen Partei zeichnete sich ein Machtkampf ab, der den Spielraum von Ministerpräsident Naoto Kan vorerst einschränken dürfte.

Bei den Devisen verlor der Yen weiter an Stärke und notierte mit 84,77 Yen zum Dollar. Medienberichten zufolge will die japanische Regierung die Notenbank auffordern, ihre Geldpolitik noch weiter zu lockern. Dies sei Teil des geplanten Konjunkturpaketes, das die Regierung derzeit vorbereite, berichtete die Zeitung "Asahi". Der Euro wurde durch die gute Stimmung in der deutschen Industrie gestützt: Die Gemeinschaftswährung notierte zum Dollar deutlich fester bei 1,2711 Dollar.

An der Wall Street hatten Schnäppchenjäger niedrige Kurse genutzt und der US-Börse zu einem Schluss im Plus verholfen. Die Furcht vor einem Rückfall in die Rezession hielt den Markt im Handelsverlauf aber weiter im Bann: Enttäuschende Daten vom Immobilienmarkt und zum Auftragseingang für langlebige Güter schürten die Sorgen der Anleger, dass der US-Wirtschaft wieder ein Abschwung droht. Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gewann 0,2 Prozent auf 10.060 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> legte 0,3 Prozent auf 1055 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> schloss 0,8 Prozent höher bei 2141 Stellen.

(Reporter: Elaine Lies und Aiko Hayashi; bearbeitet von Michael Nienaber; redigiert von Boris Berner)

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