🚀 KI-Aktien waren im Mai die Überflieger! PRFT legte in nur 16 Tagen um +55 % zu!
Jetzt die Juni-Highflyer sichern!
Schalte jetzt die vollständige Liste frei!

FOKUS 1-Dax-Anleger halten sich weiter zurück

Veröffentlicht am 15.07.2011, 11:53
DE40
-
MBGn
-
ZILGn
-
BOSSn
-
GC
-
MDAXI
-

* Schuldenkrise in Europa und USA im Fokus

* Anleger warten auf Ergebnisse des Bankenstresstests

* Hugo Boss begeistert mit Anhebung der Prognose

(neu: Autowerte, Bankenwerte, Händler)

Frankfurt, 15. Jul (Reuters) - Der Dax<.GDAXI> hat zum Wochenschluss weiter an Boden verloren. "Es gibt ein großes Gemisch an Unsicherheitsfaktoren - da wagt sich kaum jemand, bei Aktien zuzugreifen", sagte ein Händler. Das deutsche Börsenbarometer gab um 0,3 Prozent auf 7192 Zähler nach, in der abgelaufenen Woche kommt der Leitindex auf ein Minus von 2,8 Prozent. Neben der europäischen Schuldenkrise rückt auch der zähe Haushalsstreit in den USA immer stärker in den Fokus der Anleger. Nach Moody's hat nun auch die Ratingagentur Standard & Poor's mit einer Herabstufung der Kreditwürdigkeit gedroht, sollten die politischen Lager in Washington weiter keine Lösung finden. Präsident Barack Obama braucht die Zustimmung des Kongresses, um die Verschuldungsgrenze von derzeit 14,3 Billionen Dollar anzuheben. Falls die Gespräche scheitern, sind die USA voraussichtlich ab dem 2. August zahlungsunfähig. Für Missmut sorgte laut Börsianern auch die Kehrtwende von US-Notenbankchef Ben Bernanke, der am Mittwoch zunächst Spekulationen auf ein baldiges drittes Konjunkturprogramm der Fed für die lahmende US-Wirtschaft angefacht hatte. Am Donnerstag ruderte der Währungshüter vor dem Bankenausschuss des Senats jedoch wieder zurück. Die Notenbank sei derzeit nicht bereit, die Geldpolitik ein weiteres Mal zu lockern, da die Inflation seit Ende 2010 zugenommen habe, erklärte er. Neue Hinweise über den Zustand der US-Konjunktur erhoffen sich die Anleger von den am Nachmittag anstehenden US-Konjunkturdaten. Auf der Agenda stehen unter anderem der New Yorker Industrieindex und das vorläufige Verbrauchervertrauen der Uni Michigan.

Im Blick haben die Investoren auch die Veröffentlichung der europäischen Bankenstresstests, die allerdings erst am frühen Abend erwartet werden. Europaweit dürften bis zu 15 Banken durchgefallen sein, vor allem aus den Schuldenstaaten Spanien, Griechenland und Irland. Als gefährdet gilt auch die österreichische Volksbanken-Holding ÖVAG. Die HSH Nordbank[HSH.UL] und die NordLB[NDLG.UL] haben Kreisen zufolge nur knapp bestanden. "Böse Überraschungen erwarten wir nicht, sicher kann man sich aber erst sein, wenn die Fakten auf dem Tisch liegen", sagte ein Händler. Im Dax zählten die Finanztitel zu den größten Verlierern. Commerzbank und Deutsche Bank büßten 1,9 beziehungsweise gut ein Prozent ein. Der europäische Bankenindex<.SX7P> notierte 0,2 Prozent schwächer.

AUTOWERTE BRAUSEN DAVON

Zu den größten Gewinnern zählten dagegen die Autowerte: An die Spitze des Leitindex setzten sich BMW mit einem Plus von 1,6 Prozent auf 72,12 Euro. Goldman hatte das Kursziel auf 125 von 120 Euro erhöht. Eine ähnlich kräftige Kurszielanhebung auf 245 von 200 Euro ließ die Anleger bei Volkswagen zugreifen, die sich um 1,3 Prozent auf 148,65 Euro verteuerten. Gut kamen auch ein Auslieferungsrekord des Autokonzerns im ersten Halbjahr an. Daimler notierten gut ein Prozent fester.

Nachsitzen mussten dagegen ElringKlinger, die nach einer Verkaufsempfehlung durch die Goldman-Analysten im MDax<.MDAXI> um bis zu 3,7 Prozent abrutschten. Die Aktien des Autozulieferers Leoni arbeiteten sich dagegen auf der Gewinnerseite weit nach oben vor. In Reaktion auf eine Kurszielerhöhung von Goldman legten sie 1,6 Prozent zu.

Spitzenwert im MDax waren allerdings Hugo Boss, die in der Spitze um 7,1 Prozent auf einen Rekordwert von 77,25 Euro hochschossen. Der Modekonzern hat nach einem Gewinnsprung im ersten Halbjahr seine Jahresprognose für 2011 heraufgesetzt. Die Zahlen hätten die Erwartungen deutlich übertroffen, sagte ein Händler.

(Reporter: Daniela Pegna, redigiert von Olaf Brenner)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.