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FOKUS 1-Japans Hilfe in Schuldenkrise nützt Euro kaum

Veröffentlicht am 11.01.2011, 07:12
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* Japan will Anleihen der Euro-Zone kaufen

* Schuldenkrise bestimmt Börsengeschehen in Tokio

(neu: Schlusskurse, Hintergrund)

Singapur/Tokio, 11. Jan (Reuters) - Japans Pläne zum Kauf von Anleihen der Euro-Zone haben der europäischen Gemeinschaftswährung an den asiatischen Märkten nur kurzzeitig geholfen. Zunächst erreichte Gewinne gab der Euro am Dienstag im Handelsverlauf wieder ab. Die Anleger blieben überzeugt, dass Portugal als nächstes Land auf den Euro-Rettungsschirm angewiesen sein wird. Die Schuldenkrise drückte auch auf die Stimmung an der Tokioter Börse. Vor allem Werte von Unternehmen, die besonders in Europa aktiv sind, gaben nach. Die anderen Börsenplätze notierten dagegen überwiegend im Plus.

Der japanische Finanzminister Yoshihiko Noda erklärte, sein Land wolle das Vertrauen in die Europäische Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF) stärken. Deshalb sei es angemessen, die Anleihen der Zweckgesellschaft zu kaufen, anstatt Anleihen einzelner Euro-Länder. Japan werde rund 20 Prozent der für Ende Januar geplanten EFSF-Emission zeichnen, erklärte Noda. Der Finanzmarkt blickt mit großer Spannung auf die richtungweisende Emission, bei der der Rettungsfonds der Euro-Zone erstmals am Kapitalmarkt auftritt.

Der Euro reagierte auf die Ankündigung zunächst mit deutlichen Kursgewinnen bis auf knapp 1,2990 Dollar, die er jedoch im Handelsverlauf größtenteils wieder abgab. Ein Euro kostete dann wieder 1,2947 Dollar und damit in etwa so viel wie zum New Yorker Schlusskurs.

Die europäische Schuldenkrise sorgte auch für Skepsis an der Tokioter Börse. Lediglich einige Exportwerte konnten von der Ankündigung profitieren, da die Stützung des Euro den Yen tendenziell schwächen dürfte. Der Nikkei-Index<.N225> der 225 führenden Werte schloss 0,3 Prozent niedriger bei 10.510 Punkten, der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> veränderte sich dagegen kaum gegenüber seinem Schlusskurs vom Freitag. Am Montag war die Börse wegen eines Feiertages geschlossen.

Zu den Verlierern gehörten unter anderem die Aktien von Unternehmen, die besonders stark auf den europäischen Markt angewiesen sind. So gaben Canon<7751.T>- und Olympus<7733.T>-Papiere mehr als ein Prozent nach.

An den übrigen asiatischen Börsen hielten sich die Kursbewegungen größtenteils in engen Grenzen. Die Aktienmärkte in Taiwan<.TWII> und Hongkong<.HSI> legten rund ein Prozent zu.

Die US-Börsen waren am Montag uneinheitlich aus dem Handel gegangen. Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte büßte 0,3 Prozent auf 11.637 Punkte ein, der breiter gefasste S&P-500<.SPX> fiel 0,1 Prozent auf 1269 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> legte hingegen 0,2 Prozent auf 2707 Punkte zu.

(Reporter: Nick Macfie und Antoni Slodkowski; bearbeitet von Boris Berner; redigiert von Angelika Stricker)

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