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FOKUS 1-Schweizer Börse dreht nach Produktionsdaten ins Plus

Veröffentlicht am 08.09.2010, 13:44
Aktualisiert 08.09.2010, 13:48
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Zürich, 08. Sep (Reuters) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch anfängliche Verluste wettgemacht und frühen Nachmittag leicht fester notiert. Unterstützung erhielt der Markt von positiv aufgenommenen Wirtschaftsdaten. Die deutsche Industrie steigerte die Produktion im Juli gegenüber dem Vormonat leicht. Am Dienstag hatte ein unerwarteter Rückgang der Auftragseingänge noch die Konjunktursorgen geschürt. Ausserdem signalisierten die festeren US-Aktienfutures eine Erholung der US-Börsen, nachdem Sorgen um die Kapitalausstattung europäischer Banken die Wall Street und die asiatischen Börsen tief ins Minus gedrückt hatten.

Der Standardwerteindex SMI<.SSMI> notierte um 0,1 Prozent höher bei 6365 Punkten, nachdem er zuvor bis auf 6301 Zähler abgerutscht war. Der breite SPI<.SSHI> lag mit 5611 Punkten praktisch auf Vortagsniveau.

Grösster Gewinner unter den Bluechips war Holcim mit einem Kursplus von 1,7 Prozent. Der Broker Nomura äusserte sich zwar zurückhaltend zur europäischen Baustoffbranche, unterstrich allerdings die Favoritenposition des Schweizer Zementkonzerns in dem Sektor.

Lonza gewannen 1,2 Prozent. Ein Abkommen mit dem britischen GlaxoSmithKline-Konzern zur Produktion von Biopharmazeutika verlieh den Aktien des Pharma-Auftragsherstellers Auftrieb.

Richemont lagen leicht im Plus. Der Luxusgüter-Hersteller übertraf mit einem Umsatzwachstum von 37 Prozent in den ersten fünf Monaten die Markterwartungen deutlich. Anfangs hatten Gewinnmitnahmen nach dem starken Kursanstieg im Vorfeld des Fünfmonats-Updates die Aktien noch ins Minus gedrückt, bei allerdings dünnen Umsätzen. Im Sog von Richemont stieg auch Uhrenwert Swatch leicht.

Zu den Verlierern gehörten erneut die Bankaktien, allerdings machten auch sie im Handelsverlauf etwas Boden gut. Credit Suisse büssten 0,6 Prozent ein und UBS fielen um 0,9 Prozent. Die Sorge, dass Banken im Regelwerk Basel III zu deutlich mehr Kapital verpflichtet würden, lastete auf den Kursen. Auch die Versicherungstitel lagen im Minus, die Abschläge waren aber meist gering.

Die Swisscom-Aktien reagierten kaum auf die Pläne zur Abfindung der Fastweb-Minderheitsaktionäre. Der Telekomkonzern will sich die volle Kontrolle über seine italienische Tochter 256 Millionen Euro kosten lassen. Trotzdem soll für die Aktionäre 2011 eine Dividende mindestens in der Vorjahreshöhe herausschauen. Über einen Auskauf der freien Fastweb-Aktionäre war im Markt wiederholt spekuliert worden. Die Fastweb-Aktien schnellten an der Mailänder Börse um 33 Prozent auf 17,92 Euro hoch - knapp unter den von Swisscom offerierten Kaufpreis von 18 Euro.

Die defensiven Pharmaschwergewichte Novartis und Roche sowie Nestle notierten leicht fester und leisteten damit den grössten Beitrag zur Stabilisierung des Markts.

Bei den Nebenwerten fielen die Addex-Aktien mit einem Plus von 1,8 Prozent auf. Die Biopharma-Firma hat von der Michael J. Fox Stiftung 900.000 Dollar für die Entwicklung ihres Parkinson-Medikaments ADX48621 erhalten.

(Reporter: Paul Arnold; redigiert von Albert Schmieder)

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