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FOKUS 1-Schweizer Börse weitet Verluste im späten Geschäft aus

Veröffentlicht am 12.04.2011, 16:52
Aktualisiert 12.04.2011, 16:56
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Zürich, 12. Apr (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Dienstag im späten Geschäft die Verluste ausgeweitet. Händlern zufolge verunsichert die Neueinschätzung der Atomkatastrophe in Japan die Anleger: Die Regierung in Tokio stuft die Atomkatastrophe von Fukushima als ebenso gravierend ein wie das Reaktorunglück in Tschernobyl im Jahre 1986. Zudem sorge der verhaltene Auftakt in die US-Quartalsbilanzsaison zusammen mit enttäuschenden Konjunkturdaten für zusätzlichen Pessimismus. "Die Stimmung hat sich merklich abgekühlt", sagte ein Händler. Dies sei auch in den bescheidenen Umsätzen ersichtlich.

Der Leitindex SMI<.SSMI> notierte kurz vor Schluss um 1,3 Prozent tiefer bei 6355 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> gab ebenfalls 1,3 Prozent auf 5798 Zähler nach. Händler befürchten, dass der SMI sein Kurspotenzial bereits wieder ausgeschöpft haben dürfte. Möglicherweise habe er sich erneut um 6450/500 Punkten den Kopf gestossen und müsse nun auf tieferem Niveau neuen Anlauf holen, hiess es.

Abgesehen von Synthes lagen alle Schweizer Bluechips im Minus. Dabei verbuchten die Titel des Ölplattform-Betreibers Transocean mit einem Rückgang von 4,3 Prozent den grössten Abschlag. Händler führen dies auf die Ölpreisentwicklung und den tieferen Dollar zurück.

Beinahe ebenso schwach zeigten sich die Aktien der Luxusgüterhersteller Richemont und Swatch sowie des Elektrotechnikkonzerns ABB , die zuletzt über zwei Prozent im Minus notierten.

Die Aktien der Grossbanken Credit Suisse und UBS büssten knapp zwei Prozent ein und die Titel der Vermögensverwalter Julius Bär , Vontobel oder Sarasin verloren einund knapp zwei Prozent. Die Marktteilnehmer machten sich zunehmend Gedanken darüber, wie sich die eher schwachen Börsenumsätze und die Marktentwicklung auf die Kommissionseinahmen und Handelserträge ausgewirkt haben könnten. Auch die Aktien der Versicherungen schwächten sich um ein bis zwei Prozent ab.

Die Konjunktursorgen lösten bei zyklischer Firmen Gewinnmitnahmen aus. Einzelne Chemietitel, Holcim und die Aktie von Sulzer wurden um ein bis zwei Prozent tiefer gehandelt.

Bei den defensiven Werten fielen Novartis um 1,3 Prozent. Roche ermässigten sich um 0,3 Prozent und Nestle sanken um 0,8 Prozent. Roche und Nestle veröffentlichen am Donnerstag beziehungsweise Freitag ihre Quartalsberichte. Lonza, deren Trading-Update am Mittwoch veröffentlicht wird, waren knapp gehalten.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von )

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