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FOKUS 1-Sorgen um Italien belasten Dax und drücken Finanzwerte

Veröffentlicht am 11.07.2011, 11:27
Aktualisiert 11.07.2011, 11:32
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* Unicredit-Aktien aber auf Erholungskurs

* Neue Konkurrenz macht Bayer zu schaffen

* US-Bilanzsaison beginnt am Abend

(neu: weitere Kurse, Bayer, RWE, Händler)

Frankfurt, 11. Jul (Reuters) - Die Angst vor einem Überschwappen der Schuldenkrise auf Italien hat am Montag die Aktienkurse europaweit auf Talfahrt geschickt. Der Dax<.GDAXI> rutschte um ein Prozent auf 7325 Punkte ab. Der Standardwerte-Index der Mailänder Börse<.FTSEMIB> notierte am späten Vormittag 1,1 Prozent im Minus. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> verlor 1,4 Prozent, der Stoxx50 - mit Werten aus der Schweiz und Großbritannien - nur 0,5 Prozent. An den Rentenmärkten zogen die Renditen der italienischen Staatsanleihen weiter an. Die Kreditausfallversicherungen für fünfjährige italienische Anleihen verteuerten sich so stark wie noch nie. Der Euro verlor mehr als einen US-Cent auf 1,4120 Dollar.

"Niemand weiß, wo das noch enden wird und wann der nächste Domino-Stein fällt. Aber man kann die Investoren nicht vom Spekulieren abhalten", erklärte Aktienstratege Jeremey Batstone-Carr vom britischen Brokerhaus Charles Stanley. EU-Ratspräsident Herman van Rompuy hat für Montagmittag ein Sondertreffen einberufen, an dem unter anderem auch EZB-Chef Jean-Claude Trichet teilnehmen wird. Laut EU-Kreisen soll es dabei nicht nur um ein zweites Hilfspaket für Griechenland, sondern auch um die Gefahr einer Ausweitung der Krise auf Italien gehen. Einem Zeitungsbericht zufolge fordert die EZB zum Schutz von Italien eine deutliche Aufstockung des Euro-Rettungsschirms.

"Da wäre schon ein großer Befreiungsschlag vonnöten, um diese Spekulationen zu beenden. Aber wo soll das herkommen?", fragte ein weiterer Börsianer in Frankfurt. Daneben schwele noch die Krise in den USA, wo die Verhandlungen der Demokraten von Präsident Barack Obama und den Republikanern, die im Repräsentantenhaus das Sagen haben, bislang keine Einigung über eine Anhebung der Schuldenobergrenze brachten. "Das könnte die Investoren in den nächsten Tagen noch zusätzlich irritieren", gaben die Analysten von Close Brothers Seydler Bank zu bedenken. "Im Moment herrscht am Markt noch der Konsens, dass sich die Kontrahenten bei allen Streitereien am Ende doch auf eine Lösung einigen werden."

Die am Abend mit der Bilanzvorlage von Alcoa beginnende US-Bilanzsaison rückte dagegen in den Hintergrund.

"NEWS OF THE WEEK"-PROBLEME SETZEN BSKYB ZU

Besonders unter Druck standen an den europäischen Aktienmärkten die Bankenwerte. So fielen die Aktien der in Mailand notierten Unicredit - in Deutschland mit der HypoVereinsbank vertreten - zeitweise um bis zu 3,6 Prozent. Im Verlauf erholte sich der Kurs aber deutlich und zählte mit einem Plus von 1,5 Prozent zu den wenigen Gewinnern unter den Banken. Schon am Freitag waren Unicredit-Aktien eingebrochen, so dass Händler nun von einer überfälligen technischen Reaktion sprachen. In Frankfurt verloren Commerzbank-Aktien 4,5 Prozent auf 2,83 Euro. Deutsche Bank fielen um zwei Prozent auf 39,04 Euro, Allianz um knapp drei Prozent auf 92,67 Euro. Auch die französischen Finanztitel verloren je mehr als drei Prozent. Der Stoxx-Banken-Index<.SX7P> sank um 1,2 Prozent.

Bayer büßten 1,5 Prozent ein, nachdem das Europäische Patentamt das Patent für Bayers Anti-Baby-Pillen der Produktfamilie Yasmin und Yaz aufgehoben hatte. Besser erging es RWE: Die Aktien profitierten von Spekulationen, dass der russische Gazprom-Konzern möglicherweise Ankerinvestor werden könnte. RWE notierten kaum verändert.

In London, wo die Kursverluste insgesamt mit im Schnitt 0,3 Prozent<.FTSE> weniger stark als auf dem Kontinent waren, brachen die Aktien von BSkyB nach dem Desaster um Rupert Murdochs "News of the Week" um sieben Prozent ein. Viele Anleger zweifeln an der bisher als sicher geltenden Komplettübernahme des britischen Bezahl-Senders durch den Medienmogul.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Kerstin Leitel)

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