* Sorgen um Zustand der US-Konjunktur und Euro-Zone
* Telekom erholt sich leicht
* E.ON nach Barclays-Herunterstufung unter Druck
Frankfurt, 01. Sep (Reuters) - Neuer Monat, alte Probleme: Am deutschen Aktienmarkt haben die Sorgen über den Zustand der US-Wirtschaft und die finanzielle Lage einiger europäischer Staaten wieder die Oberhand gewonnen. Der Dax verlor am Donnerstag 1,3 Prozent auf 5709 Zähler, nachdem er am Mittwoch noch 2,5 Prozent zugelegt hatte. "Unsicherheit und Nervosität lassen die Anleger nicht los", sagte ein Händler. Ein anderer Börsianer verwies darauf, dass nach den jüngsten Turbulenzen weniger Anleger ihr Geld in Aktien stecken. "Die Leute investieren lieber in Derivate, Gold oder Unternehmensanleihen." Zudem äußerten sich immer mehr Unternehmen wegen der zunehmenden Konjunktursorgen sehr vorsichtig über ihre Geschäftsaussichten.
Auch Konjunkturdaten aus den USA lockten am Nachmittag nur
wenige Anleger hinter dem Ofen hervor. Die Erstanträge auf
US-Arbeitslosenhilfe fielen mit 409.000 Eingaben im Rahmen der
Erwartungen aus. An den US-Börsen
Kopfzerbrechen bereitet den Investoren weiter auch die Lage in der Euro-Zone: Die Industrie schrumpfte hier im August zum ersten Mal seit zwei Jahren. Der Einkaufsmanagerindex fiel um 1,4 auf 49,0 Punkte. Erst ab 50 Zählern signalisiert das Barometer ein Wachstum.
TELEKOM EINZIGER DAX-GEWINNER
Neben den Konjunkturdaten sorgte vor allem die Deutsche
Telekom
Verluste gab es bei den deutschen Finanzwerten. Der IWF
rechnet Kreisen zufolge mit einer Kapitallücke von bis zu 200
Milliarden Euro bei europäischen Banken. Die Deutsche
Bank
Ein skeptischer Analystenkommentar von Barclays belastete
die Titel von E.ON