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FOKUS 2-Bilanzsaison bringt Bewegung in den Dax

Veröffentlicht am 28.10.2010, 15:36
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* MAN überzeugt nicht alle Anleger

* Daimler-Papiere erleben Berg- und Talfahrt

* US-Arbeitsmarktdaten stützen Index

(neu: Daimler, Telekom, Renault, Volkswagen, US-Daten)

Frankfurt, 28. Okt (Reuters) - Die heiße Phase der deutschen Bilanzsaison hat am Donnerstag etwas Bewegung in den Aktienmarkt gebracht. Zahlreiche Unternehmen legten Quartalszahlen vor, der Dax<.GDAXI> kletterte um 0,9 Prozent auf 6626 Punkte. Gewinnmitnahmen bremsten laut Händlern den Anstieg, zudem übten sich viele Anleger vor einer Entscheidung der US-Notenbank Fed Fed über eine weitere Geldspritze in Geduld. "Die Anleger bleiben auf der Hut und viele wollen einfach abwarten, wie die US-Notenbank nächste Woche entscheidet", sagte ein Börsianer. Bis dahin dürfte der Dax in seiner Spanne von 6550 bis 6650 Punkten verharren. Die Fed berät am kommenden Mittwoch turnusgemäß über die Geldpolitik. Analysten rechnen mit einem neuen Anleihen-Kaufprogramm, das der schwächelnden US-Konjunktur unter die Arme greifen soll.

Unterstützung erhielt der Dax von besser als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fiel in der Vorwoche auf ein Drei-Monats-Tief von 434.000. "Das sieht gut aus, aber eine Woche markiert noch keine Trendwende", erklärte Marktanalyst Wayne Kaufman von John Thomas Financial.

Punkten konnten vor allem die Volkswagen-Aktien, die nach einer Reihe von Kursziel-Anhebungen um 3,5 Prozent auf 108,05 Euro anzogen. Der Autobauer hatte am Mittwoch eine Verzehnfachung seines Vorsteuergewinns im dritten Quartal bekanntgegeben. Die Papiere des Konkurrenten Daimler erlebten eine Berg- und Talfahrt. Die Aktien waren nach der erneuten Erhöhung der Ergebnisprognose zunächst um bis zu drei Prozent auf 49,05 Euro in die Höhe geschnellt, gaben dann aber 1,1 Prozent nach. Händler sagten, die höhere Prognose sei am Finanzmarkt bereits erwartet worden und Anleger nutzten die Gelegenheit für Gewinnmitnahmen. Bis zum Nachmittag erholten sich die Titel wieder und notierten gut ein Prozent fester. Renault fielen in Paris aufgrund eines enttäuschenden Ausblicks um bis zu 4,5 Prozent auf 38,81 Euro.

Gefragt waren die Aktien der Deutschen Telekom: Sie profitierten von der positiven Aufnahme des Quartalsberichtes der France Telecom und gehörten mit einem Plus von drei Prozent zu den größten Dax-Gewinnern. "France Telecom hat solide Zahlen leicht über den Konsensschätzungen vorgelegt", erklärte ein Börsianer. Die Aktien lagen 3,5 Prozent fester, Vodafone zogen in London um 3,3 Prozent an.

Unter Druck gerieten MAN, die als größter Dax-Verlierer bis zu 3,4 Prozent nachgaben. Ein Börsianer bemängelte, der Auftragseingang sei im dritten Quartal nicht genug gewachsen. Das nähmen einige Anleger zum Anlass, Gewinne einzustecken. Der Aktienkurs des Lastwagen- und Maschinenbauer hat seit Jahresbeginn rund 50 Prozent und damit fast fünf Mal so stark wie der Dax zugelegt.

SONDERABSCHREIBUNGEN BELASTEN BAYER

Ebenfalls auf dem Verkaufszettel standen Bayer. Während das Ergebnis insgesamt laut Analysten im Rahmen der Erwartungen lag, bremsten Sonderabschreibungen für Rechtsstreitigkeiten in den USA den Kursanstieg. Die Titel waren mit einem Abschlag von 1,4 Prozent zweitgrößter Dax-Verlierer.

Auch die Aktien der Deutschen Börse lagen gegen den Trend schwächer. Mögliche weitere Abschreibungen auf die US-Tochter ISE belasteten die Aktien, sie verloren 0,5 Prozent auf 51,03 Euro. Dieses Thema überschatte das recht solide Quartalsergebnis, erklärte DZ-Bank-Analyst Matthias Dürr.

Im MDax<.MDAXI> büßten die Aktien von Salzgitter knapp ein Prozent ein. Salzgitter begibt eine Umtauschanleihe auf Aurubis. Die Aktien der Kupferhütte brachen um gut vier Prozent ein. Im TecDax<.TECDAX> zogen Aixtron um bis zu 5,7 Prozent an, gaben ihre Gewinne dann aber zum Teil wieder ab. Der Spezialmaschinenbauer hatte für das Berichtsquartal einen Gewinnsprung ausgewiesen. Evotec profitierten vom Abschluss einer Lizenz- und Entwicklungsvereinbarung für ein Schlafmittel und stiegen um 3,1 Prozent.

(Reporter: Daniela Pegna; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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