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FOKUS 2-Chinas Zinserhöhung löst im Dax Gewinnmitnahmen aus

Veröffentlicht am 27.12.2010, 14:53
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* Zinsschritt war aber seit langem erwartet worden

* Viele Investoren noch in den Weihnachtsferien

(Zulieferer, europäische Autowerte, Händler)

Frankfurt, 27. Dez. (Reuters) - Die Zinserhöhung in China hat den Anlegern am deutschen Aktienmarkt am Montag die Feiertagslaune etwas verdorben. Der Dax<.GDAXI> rutschte wieder unter die psychologisch wichtige 7000 Punkte-Marke und notierte mit 6954 Zählern 1,5 Prozent im Minus. Allerdings gaben sich die meisten Händler gelassen. Seit Wochen war mit einer Straffung der chinesischen Geldpolitik gerechnet worden.

Dass die Chinesen allerdings ausgerechnet an Weihnachten ihre Leitzinsen um je 25 Basispunkte anhoben, habe einige Anleger doch etwas irritiert und zu Gewinnmitnahmen veranlasst. "Die Zinserhöhung in China lastet auf der Stimmung, aber eine Trendumkehr ist das nicht", erklärte ein Händler. "Das Orderbuch ist aber sehr dünn, so dass schon kleinere Verkaufsaufträge zu größeren Bewegungen führen können." Chinas Zentralbank hatte am zweiten Weihnachtstag die Zinsen für Kredite um 25 Basispunkte auf 5,81 Prozent und für Einlagen um 25 Basispunkte auf 2,75 Prozent angehoben. Damit tritt Chinas Führung auf die Konjunkturbremse, um die Teuerungsrate in dem rasant wachsenden Schwellenland in Schach zu halten. In Shanghai<.SSEC> hatte die Börse im Schlussgeschäft ins Minus gedreht und zwei Prozent verloren. In Tokio hatten die Investoren die Maßnahme allerdings relativ unbeeindruckt abgeschüttelt, der Leitindex Nikkei<.N225> hatte im Plus geschlossen.

Händler warnten allerdings davor, die Kursbewegung überzubewerten. Schließlich fehlten zwischen Weihnachten und Silvester viele Investoren. Zudem blieb die Börse in London geschlossen, so dass die Kontinentaleuropäer bis zur US-Börseneröffnung weitgehend unter sich blieben.

ANLEGER MACHEN BEI AUTOWERTEN KASSE

Zu den größten Dax-Verlierern zählten die Autowerte, die im Börsenjahr 2010 ansonsten zu den Favoriten der Anleger zählten. Händler machten dafür Meldungen aus China über neue Regeln zur Eindämmung des Straßenverkehrs verantwortlich, die Investoren offenbar zu Gewinnmitnahmen genutzt hätten. Jeden Tag werden in der Hauptstadt 2000 neue Fahrzeuge zugelassen, was erheblich zur Luftverschmutzung beiträgt. VW waren mit einem Minus von fünf Prozent auf 121,65 Euro Dax-Schlusslicht, BMW verloren 4,9 Prozent auf 60,17 Euro, Daimler büßten 4,1 Prozent auf 51,88 Euro ein. BMW und VW haben 2010 ihren Wert nahezu verdoppelt. Daimler liegen 45 Prozent höher als zu Jahresbeginn. China ist ein wichtiger Absatzmarkt für die deutschen Hersteller.

Auch die im MDax<.MDAXI> gelisteten Papiere der Zulieferer Continental, ElringKlinger und Leoni verbuchten Verluste zwischen jeweils 5,1 und 3,8 Prozent. In den Abwärtssog gerieten auch die Aktien anderer europäischer Hersteller. Peugeot sanken um 2,7 Prozent, die Titel von Renault gaben um 1,2 Prozent nach, die von Fiat nach anfänglichen Gewinnen um 2,8 Prozent. Der europäische Stoxx-Branchenindex<.SXAP> verlor 3,6 Prozent.

Mit einem mageren Plus von 0,3 Prozent auf 56,61 Euro waren die Titel von K+S einziger Dax-Gewinner. Die Aktien des Salz- und Düngemittelherstellers haben zuletzt wiederholt vom anhaltenden Winterwetter und der Nachfrage nach Streusalz profitiert.

Im TecDax<.TECDAX> trotzten Singulus dem Trend und legten 2,8 Prozent zu. Händler verwiesen auf Aussagen des Singulus-Chefs Stefan Rinck, der im "Handelsblatt" die Rückkehr des Spezialmaschinenbauers in die Gewinnzone beim operativen Geschäft für 2011 angekündigt hatte.

(Reporter: Andrea Lentz, Stefan Schaaf, Kirsti Knolle und Tom Körkemeier; redigiert von Olaf Brenner)

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