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FOKUS 2-Drohender Bonitätsverlust Japans dämpft Dax-Erholung

Veröffentlicht am 27.05.2011, 15:22
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* Anfangs gute Stimmung nach Ausbleiben neuer Hiobsbotschaften

* Analystenkommentar treibt Metro

* Zweifel an Geschäft mit A&T belasten Telekom

(neu: Dexia, US-Vorbörse)

Frankfurt, 27. Mai (Reuters) - Die drohende Herabstufung der Kreditwürdigkeit Japans hat die Erholung des deutschen Aktienmarkts am Freitag ausgebremst. Der Dax<.GDAXI> notierte am Nachmittag nur noch 0,2 Prozent höher bei 7128 Punkten, nachdem er zuvor um bis zu 1,3 Prozent in die Höhe geklettert war. "Dass Fitch den Ausblick für die künftige Bewertung der japanischen Staatsanleihen auf negativ gesenkt hat, schürt neue Unsicherheit", sagte ein Händler. Die Ratingagentur verwies vor allem auf die noch unwägbaren Kosten für den Wiederaufbau nach dem Jahrhundertbeben im März und die Sanierung des havarierten Atomkraftwerks in Fukushima. Daraus resultierten deutliche Risiken für die öffentlichen Finanzen der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt.

Der Euro-Stoxx50<.STOXX50E> legte am Freitag indes ein Prozent zu. Auf Wochensicht liegt er aber 0,9 Prozent im Minus, ebenso wie der der Dax, der 1,5 Prozent nachgab. An den US-Börsen zeichnete sich ein Handelsstart mit leichten Pluszeichen ab.

Für Nervosität sorgte zeitweise die Aussetzung der Dexia-Aktien vom Handel. Die vom Staat gerettete französisch-belgische Bankengruppe will den Verkauf von Konzernteilen beschleunigen. Händlern zufolge wurde vor der Mitteilung von Dexia über mögliche schwerwiegende Probleme des Instituts spekuliert. Die Aktien gewannen nach Wiederaufnahme des Handels an der Brüsseler Börse 3,5 Prozent.

Zunächst hatte ein Ausbleiben neuer Hiobsbotschaften im Zuge der Schuldenkrise noch für Beruhigung am deutschen Aktienmarkt gesorgt. Der Euro zog wieder auf deutlich über 1,42 Dollar an, nachdem er am Donnerstag erneut unter Druck geraten war. "Die Sorgen um Griechenlands Schulden bleiben aber Thema und können jederzeit wieder zu Rücksetzern führen", sagte ein Händler.

AUTOWERTE WIEDER GEFRAGT

In den Liste der größten Dax-Gewinner herrschte ein fröhliches "Bäumchen-wechsle-Dich": Auf den ersten drei Plätzen tauschten Metro, Volkswagen und Merck regelmäßig die Plätze, später gesellte sich noch HeidelbergCement mit einem Aufschlag von 1,5 Prozent dazu. Die Titel des Handelsriesen Metro erhielten von einem JP-Morgan-Kommentar Auftrieb. Die Analysten sehen die Papiere bei ihrem derzeitigen Preis laut Händlern als gute Einstiegsgelegenheit. Seit Jahresbeginn haben Metro knapp 18 Prozent an Wert eingebüßt. Die Aktien des Handelsriesen verteuerten sich um zwei Prozent auf 45,27 Euro.

Volkswagen gingen nach ihren Vortagesverlusten ebenso wie BMW und Daimler auf Erholungskurs. Die Autowerte legten zwischen 1,4 und 0,2 Prozent zu. "Zwar machen sich immer mehr Sorgen um eine Abschwächung des chinesischen Automarktes breit, aber einige Anleger glauben offenbar, dass sich die Premiumhersteller davon abkoppeln können", sagte ein Händler.

Auf der Verliererseite im Dax standen die Aktien der Deutschen Telekom mit einem Abschlag von 0,5 Prozent: Neue Zweifel an einem erfolgreichen Verkauf der US-Mobilfunktochter an AT&T belasteten die Papiere. Börsianern zufolge schürten sowohl Bedenken von demokratischen als auch republikanischen US-Politikern Skepsis bei den Anlegern, ob das 28-Milliarden-Euro-Geschäft wie geplant durchgeht. Ein Händler wies auch auf die Möglichkeit hin, dass die Deutsche Telekom womöglich schon in Kürze weitere Anteile an der griechischen Telefongesellschaft OTE übernehmen muss.

(Reporter: Tom Körkemeier, Daniela Pegna und Kirsti Knolle; redigiert von Hans Seidenstücker)

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