Insider-Daten freischalten: Bis zu 50% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 2-Erleichterung über US-Daten hilft Dax - Demag im Aufwind

Veröffentlicht am 07.10.2010, 15:47
Aktualisiert 07.10.2010, 15:52
DE40
-
MBGn
-
KCRA
-
MT
-
ACNF
-

* EZB belässt Leitzins bei einem Prozent

* Demag wegen Übernahmespekulationen auf Zwei-Jahres-Hoch

* US-Erstanträge im Rahmen der Erwartungen

(neu: Volkswagen, US-Daten, EZB)

Frankfurt, 07. Okt (Reuters) - Mit Erleichterung aufgenommene US-Arbeitsmarktdaten haben dem Dax<.GDAXI> am Donnerstag Auftrieb gegeben. Nach anfänglichem Hin und Her legte der Index am Nachmittag 0,6 Prozent auf 6312 Punkte zu. Der EuroStoxx50<-STOXX50E> notierte 0,8 Prozent fester bei 2804 Zählern. "Da hatten einige Anleger offenbar befürchtet, dass die Erstanträge schlechter ausfallen", sagte ein Börsianer. Der Sprung über die psychologisch wichtige Dax-Hürde von 6300 Stellen habe dann Anschlusskäufe ausgelöst. Die Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe blieb in der vergangenen Woche mit 445.000 leicht unter der Analystenprognose.

Gelassen reagierten Investoren auf die Beibehaltung des europäischen Leitzinses und die Aussagen von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet. "Die Politik der ruhigen Hand setzt sich fort", sagte Helaba-Analyst Ulrich Wortberg. "Die EZB sendet weder Signale in Richtung einer geldpolitischen Wende aus, noch entsteht der Eindruck, dass es zu einer zusätzlichen quantitativen Lockerung kommen wird."

Mit Spannung blickten Börsianer außerdem auf die am Freitag beginnende Herbst-Tagung von Weltbank und Internationalem Währungsfonds (IWF). Es sei dringend notwendig, dass sich die internationale Gemeinschaft auf eine gemeinsame Währungspolitik einige, denn viele Staaten würden ihren Export mit Hilfe eines niedrigen Wechselkurses stützen, erklärte ein Händler. IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn warnte darüber bereits vor einer internationalen Krise, sollte die chinesische Regierung den Yuan nicht stärker aufwerten. In den vergangenen Wochen machte bereits das Wort eines drohenden Währungskrieges die Runde.

Am Donnerstag fiel der Dollar<.DXY> auf ein 15-Jahres-Tief zum Yen. Der Euro kletterte erstmals seit vergangenem Februar wieder über die Marke von 1,40 Dollar.

AUDI MIT ABSATZPLUS - THYSSEN ERNEUT GEFRAGT

Tabellenführer der ersten deutschen Börsenliga war Volkswagen. Die Aktien des Autobauers verteuerten sich um 3,4 Prozent auf 87,87 Euro, nachdem die Tochter Audi für September ein 16-prozentiges Absatzplus bekannt gegeben hatte. Unabhängig davon sagte DZ-Bank-Analyst Michael Punzet eine Fortsetzung der positiven Geschäftsentwicklung voraus und hob sein Kursziel auf 120 von 100 Euro an. Die Titel von Daimler zogen um 2,8 Prozent auf 45,46 Euro an.

Gefragt waren außerdem ThyssenKrupp, die sich um 1,9 Prozent auf 25,41 Euro verteuerten. "Die Entwicklung kommt nicht überraschend, da die Konjunktur in Europa derzeit nicht zu bremsen ist und wichtige Abnehmer wie Maschinenbauer und Autohersteller für 2010 ein deutliches Produktionsplus erwarten", sagte ein Händler. Thyssen-Konkurrent Salzgitter verbuchte ein Kursplus von 2,1 Prozent auf 49,75 Euro. Die Aktien von ArcelorMittal - weltweit die Nummer eins der Stahlkocher - legten 2,2 Prozent auf 24,69 Euro zu.

Im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> sorgte Demag Cranes mit einem Kursplus von bis zu 12,6 Prozent für Furore. Mit 33,40 Euro war die Aktie zeitweise so teuer wie seit September 2008 nicht mehr. Nach Aussagen einer mit der Angelegenheit vertrauten Person denkt Konecranes über einen Einstieg bei dem Düsseldorfer Unternehmen nach. Die Titel des finnischen Konzerns gewannen an der Börse Helsinki 1,3 Prozent auf 26,74 Euro. Demag notierten am Nachmittag noch 7,9 Prozent fester. Weder Konecranes noch Demag-Großaktionär Cevian wollten sich zu den Spekulationen äußern.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Kerstin Leitel)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.