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FOKUS 2-Firmenbilanzen lassen Dax-Anleger Griechenland vergessen

Veröffentlicht am 11.05.2011, 14:56
Aktualisiert 11.05.2011, 15:00
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* E.ON gefragt - Anleger hatten Schlimmeres befürchtet

* K+S stellt höhere Dividende in Aussicht - Aktie steigt

* Ankündigung von Kapitalerhöhung belastet KlöCo

(neu: E.ON im Plus, K+S, Aareal Bank, Börsianer)

Frankfurt, 11. Mai (Reuters) - Eine Reihe als solide gewerteter Unternehmensergebnisse haben am Mittwoch die europäische Staatsschuldenkrise erneut in den Hintergrund treten lassen. Der Dax kletterte um 0,5 Prozent auf 7537 Zähler. "Unternehmensnachrichten sind weiterhin überwiegend sehr gut und oftmals besser als prognostiziert", sagte Händler Markus Huber von ETX Capital. Unterstützend wirkten zudem die weiterhin niedrigen Leitzinsen in den USA und Europa.

"Der Markt hangelt sich Stück für Stück nach oben. Dazu trägt auch bei, dass viele Fondsmanager an der Marktperformance gemessen werden und deshalb bei steigenden Kursen mitgehen müssen - auch wenn sie dies vor dem Hintergrund der Entwicklung in Griechenland mit zittrigen Händen tun", sagte ein weiterer Börsianer. Medienberichten zufolge wird in der Politik über zusätzliche Kredite im Volumen von 60 Milliarden Euro an das hoch verschuldete Griechenland diskutiert. Gegen solche Überlegungen regt sich in der CDU, der Partei von Bundeskanzlerin Angela Merkel, Unmut. In Griechenland selbst legte ein 24-stündiger Generalstreik das öffentliche Leben lahm.

Obwohl bei E.ON der Gewinn zu Jahresbeginn eingebrochen war, griffen Anleger im Handelsverlauf bei den Aktien des Energiekonzerns und Dax-Schwergewichtes zu. Die Papiere verteuerten sich um 1,4 Prozent. Einige Marktteilnehmer hätten vor dem Hintergrund der Atomkraft-Diskussion wohl noch schlechtere Zahlen erwartet, sagte ein Börsianer. "Das hat zu Eindeckungskäufen geführt", erläuterte er.

Zu den größten Dax-Gewinnern zählen auch die Papiere des Salz- und Düngemittelkonzerns K+S mit einem Aufschlag von 0,9 Prozent. Das Kasseler Unternehmen rechnet für das laufende Jahr mit einer höheren Dividende. An der Dax-Spitze standen die Aktien des Software-Konzerns SAP. Den Kursanstieg von 1,8 Prozent begründeten Händler mit charttechnischen Faktoren.

Dagegen gaben die Aktien von ThyssenKrupp 0,9 Prozent nach. Die Papiere des Stahlkonzerns hatten in den vergangenen Tagen angesichts des geplanten Verkaufs einiger ertragsschwacher Geschäftszweige rund elf Prozent zugelegt.

SPRINGER UND FREENET NACH QUARTALSBERICHT GEFRAGT

Im MDax<.MDAXI> bildeten sich Anleger eine positive Meinung zu Axel Springer. Die Aktien des "Bild"-Herausgebers gehörten mit einem Plus von 2,4 Prozent zu den Favoriten in dem Nebenwerte-Index. Die Verlagerung des Schwergewichts auf das internationale und das Digital-Geschäft komme immer besser voran, schrieb DZ-Bank-Analyst Harald Heider in einem Kommentar. Gleichzeitig bleibe das traditionelle Print-Geschäft des Verlagshauses der Ertragsbringer. Die Papiere des Immobilienfinanzierers Aareal Bank bauten ihre Vortagesgewinne um 3,5 Prozent aus. Am Dienstag war die weitere Rückzahlung von Staatshilfen bei Investoren gut angekommen, die Aktien hatten 2,5 Prozent zugelegt. Auch Klöckner & Co (KlöCo) erntete Lob für seine Quartalsbilanz. Allerdings drückte die angekündigte Kapitalerhöhung die Aktien des Stahlhändlers fünf Prozent ins Minus.

Die im Technologie-Index TecDax<.TECDAX> gelisteten Papiere von Freenet legten nach einem Gewinnanstieg vier Prozent zu. Die Ergebnisse hätten über den Erwartungen gelegen, kommentierte LBBW-Analyst Stefan Borscheid.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Hans Seidenstücker)

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