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FOKUS 2-Hängepartie im US-Schuldenstreit macht Dax zu schaffen

Veröffentlicht am 25.07.2011, 14:17
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* Furcht vor US-Zahlungsunfähigkeit treibt Anleger in Gold

* Finanzwerte nach neuer Herabstufung Griechenlands im Fokus

* Zurückhaltung vor heißer Phase der Bilanzsaison

(neu: US-Vorbörse, Analysten, Gerüchte um BMW, Bilanzsaison)

Frankfurt, 25. Jul (Reuters) - Nach der Einigung auf ein zweites Rettungspaket für Griechenland rückt am deutschen Aktienmarkt nun das nächste Schuldendrama in den Fokus. In den USA ringen Demokraten und Republikaner weiter um eine Anhebung der Schuldenobergrenze. Sollte bis zum 2. August keine Lösung gefunden werden, droht der größten Volkswirtschaft die Zahlungsunfähigkeit. "Das ist ein Szenario, das sich am Markt keiner wirklich ausmalen will", sagte ein Börsianer.

Der Dax<.GDAXI> rutschte am Montag zeitweise 0,9 Prozent ins Minus - am Nachmittag notierte er bei 7336 Zählern 0,1 Prozent höher. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> gab 0,5 Prozent nach. An den US-Börsen zeichnete sich ebenfalls ein schwächerer Handelsstart ab. Einigen Analysten zufolge blieben die Verluste begrenzt, weil es immer noch Hoffnungen auf eine Einigung im Schuldenstreit in letzter Minute gäbe. Zu spüren war die Nervosität auch am Goldmarkt: Der Preis für das Edelmetall kletterte um bis zu 1,5 Prozent auf ein neues Rekordhoch von 1622,49 Dollar je Feinunze. "Bis klar ist, was passiert, werden die Investoren weiter in den sicheren Hafen Gold gehen", sagte Natalie Robertson, Rohstoff-Analystin bei ANZ. Besonders schwer taten sich zum Wochenauftakt die Finanzwerte, die nach Aussage von Händlern sowohl auf die sich zuspitzende Schuldenkrise in den USA wie auch auf eine erneute Herunterstufung der Bonität Griechenlands durch die Ratingagentur Moody's reagierten. Das Land wird nun mit der Note "Ca" bewertet und damit drei Stufen schlechter als zuvor mit "Caa1". Der europäische Sektorindex<.SX7P> verlor zwei Prozent. Vor allem italienische Banken standen auf den Verkaufslisten - Banco Popolare rutschten um 4,9 Prozent ab, Intesa Sanpaolo verloren 5,4 Prozent. "Hier werden nach der Rally der vergangenen Woche Gewinne mitgenommen", sagte ein Händler in Mailand. Die beiden Titel hatten in den vergangenen fünf Handelstagen zehn beziehungsweise acht Prozent gewonnen. Im Dax waren die Commerzbank mit einem Minus von 2,2 Prozent die größten Verlierer. Die Aktien der Deutschen Bank wurden mit einem Abschlag von 0,4 Prozent bei 38,53 Euro gehandelt. Der deutsche Branchenprimus legt am Dienstag seine Bilanz für das zweite Quartal vor. Auch zahlreiche andere deutsche Unternehmen berichten in dieser Woche über ihre Geschäftsentwicklung - am Donnerstag sind es alleine acht Dax-Konzerne.

GERÜCHTE UM AUFSTOCKUNG DER QUANDTS BEI BMW

Für Gesprächsstoff sorgten die Aktien von BMW, die sich um bis zu 1,8 Prozent auf ein Rekordhoch von 72,84 Euro verteuerten. Händlern zufolge kursierten Gerüchte, dass die Quandt-Familie ihren Anteil an BMW auf über 50 Prozent aufstocken könnte. Beim Autobauer und den Quandts war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen. Angaben auf der BMW-Website zufolge hält die Quandt-Familie inklusive Quandt-Erbin Susanne Klatten derzeit 46,7 Prozent. Der Streubesitz liegt demnach bei 53,3 Prozent. Einige Börsianer zweifelten daran, dass an dem Gerücht etwas dran ist, da die Spekulationen erst relativ spät im Handelsverlauf aufgetaucht seien. Zuvor war der Anstieg der BMW-Aktie mit einer Kurszielanhebung durch JP Morgan auf 94 von 88 Euro begründet worden.

Im MDax<.MDAXI> griffen die Anleger vor allem bei Leoni zu - die Aktien gewannen 4,4 Prozent auf 41,80 Euro. Der Zulieferer hat angesichts der brummenden Autokonjunktur seine Umsatz- und Ergebnisprognose nach oben geschraubt. "Das Unternehmen hebt bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr seine Ziele an, das sorgt für Kauflaune", sagte ein Händler.

Die Papiere des Autozulieferers Continental stiegen nach einer Kurszielerhöhung durch JP Morgan auf 93 von 87 Euro um 1,2 Prozent auf 73,32 Euro. ElringKlinger gewannen 0,1 Prozent.

Im TecDax<.TECDAX> waren Dialog Semiconductor Spitzenreiter. Mit einem Plus von bis zu 3,6 Prozent auf 14,55 Euro waren die Aktien des Chipentwicklers so teuer wie seit Ende Mai nicht mehr. Das Unternehmen profitiert weiter von dem anhaltenden Nachfrageboom bei Smartphones und Musikspielern und verbuchte im zweiten Quartal einen deutlichen Umsatzsprung.

(Reporter: Tom Körkemeier, Daniela Pegna und Kirsti Knolle; redigiert von Olaf Brenner)

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