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FOKUS 2-IBM und Apple schieben Dax nur kurz an - Goldman bremst

Veröffentlicht am 19.01.2011, 15:24
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* Anleger nach den Kursgewinnen vom Vortag auf der Hut

* Bayer-Aktie rutscht nach Zeitungsbericht ab

* Ausblick eines US-Rivalen belastet Aixtron

(neu: Goldman Sachs, Wells Fargo)

Frankfurt, 19. Jan (Reuters) - Anleger in Europa haben sich am Mittwoch nur kurz von den starken Quartalszahlen der US-Technologiekonzerne Apple und IBM berauschen lassen. Nach Erreichen eines Zweieinhalb-Jahres-Hochs von 7165 Punkten im frühen Geschäft bröckelte der Dax<.GDAXI> wieder ab und notierte am frühen Nachmittag mit 7130 Zählern 0,2 Prozent unter dem Vortagesschluss. "Grundsätzlich ist der positive Trend weiter intakt, aber dem Markt fehlt die Kraft oder vielleicht auch der Glaube, dass es noch deutlich nach oben gehen könnte", sagte ein Händler. Immerhin liegen viele Kurse derzeit so hoch wie seit Mai 2008 nicht mehr.

Die Bilanzen von Apple und IBM, die die beiden Branchenriesen am Vorabend veröffentlicht hatten, wurden insgesamt positiv aufgenommen. Die in Frankfurt notierten Aktien von Apple stiegen um 2,7 Prozent, die von IBM um 1,6 Prozent. Die Auswirkungen auf einzelne Aktien waren aber moderat: So profitierten Dialog Semiconductor nur zeitweise von den Zahlen, am Nachmittag lagen sie kaum verändert. Auch bei Infineon verflog die Euphorie rasch und die Titel zählten mit einem Abschlag von 1,5 Prozent zu den Schlusslichtern im Dax. Händler sprachen hier allerdings auch von Gewinnmitnahmen, nachdem die Titel am Vortag im Sog eines Analystenkommentars über fünf Prozent gewonnen hatten. Nur die Papiere des Handy-Ausrüsters Balda verharrten am Nachmittag noch mit 1,6 Prozent im Plus.

Händler begründeten die verhalten Reaktion zum Teil mit der guten Kursentwicklung der Technologiewerte in jüngster Zeit. vieles sei da in den Kursen schon berücksichtigt, hieß es. So gaben die Aktien des niederländischen Chipausrüsters ASML gut zwei Prozent nach. Dabei hatte das Unternehmen dank der hohen Nachfrage nach Samrtphones und Digitalkameras über ein Rekordjahr berichtet.

Die Bilanzen von Goldman Sachs und Wells Fargo fanden zunächst kein klares Echo am Markt. Vor allem die Zahlen von Goldman Sachs waren einigen Anlegern zu undurchsichtig. "Die Zahlen sind schwer einzuordnen", sagte ein Händler. Die Aktien der Deutschen Bank gaben ihre Gewinne zum Teil ab, lagen mit 43,71 Euro aber am Nachmittag immer noch 0,5 Prozent im Plus.

Größter Gewinner im Dax waren die Aktien von Merck, die um 1,8 Prozent vorrückten. Der Pharma- und Spezialchemiekonzern sieht die Wirksamkeit seines wichtigsten Krebsmedikaments Erbitux durch eine weitere Studie bestätigt.

ANLEGER MACHEN BEI LUXUSWERTEN KASSE

Zu den Verlierern zählten dagegen einige Autowerte. Händler verwiesen auf Untersuchungen der EU-Kartellwächter gegen europäische Lkw-Bauer. Daimler verloren 1,3 Prozent, MAN 1,6 Prozent. Die Papiere der nach eigenen Angaben ebenfalls im Visier stehenden Scania rutschten um 2,7 Prozent ab. Volvo verloren 1,7 Prozent.

Unter Druck standen im TecDax<.TECDAX> die Titel von Aixtron, die am Nachmittag knapp drei Prozent im Minus lagen. Der US-Rivale Cree hatte mit seinem Quartalsausblick enttäuscht.

In der Schweiz nahmen die Anleger bei den Aktien von Swatch Gewinne mit, nachdem der weltgrößte Uhrenhersteller für 2010 überraschend einen Rekordumsatz verkündet hatte. Zudem vermuteten einige, dass 2011 wegen der Wechselkursentwicklung die Gewinnmargen unter Druck geraten könnten. So fielen Swatch um 4,7 Prozent. Auch die Aktien anderer Luxusgüterhersteller wie Richemond, LVMH und PPR verloren je mehr als zwei Prozent.

(Reporter: Andrea Lentz und Tom Körkemeier; unter Mitarbeit von Kirsti Knolle; redigiert von Jörn Poltz)

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