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FOKUS 2-Schweizer Börse schwächer - Banken und Pharma belasten

Veröffentlicht am 17.12.2010, 17:55
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(neu: Schlusskurse)

Zürich, 17. Dez (Reuters) - Die Schweizer Börse hat sich am Freitag abgeschwächt. Vor allem die schwergewichteigen Bank- und Pharmawerte belasteten den Markt. Bei den Banken hinterließ die weiterhin schwelende Euro-Schuldenkrise ihre Spuren und der Gesundheitssektor litt unter einer Reihe von Hiobsbotschaften. Vor allem die Genussscheine Roche reagierten mit kräftigen Kursverlusten auf die Behandlungseinschränkung für den Umsatzrenner Avastin. Am großen Eurex-Verfallstage "Hexensabbat" seien die Kursausschläge allerdings mit einer gewissen Skepsis zu betrachten, insbesondere wegen des vor den Feiertagen bereits ausgedünnten Handels, sagte ein Händler. "Ein Verfall verstärkt in der Regel die Bewegungen."

Der Standardwerteindex SMI<.SSMI> beendete den Handel um 0,4 Prozent tiefer mit 6538 Punkten. Im Wochenverlauf ergibt sich ein leichter Zugewinn von 0,3 Prozent. Der breite SPI<.SSHI> büßte 0,3 Prozent auf 5861 Zähler ein.

Die Aktien der UBS gehörten mit einem Minus von 1,9 Prozent zu den größten Verlierern unter den Bluechips. Credit Suisse sanken um 1,2 Prozent. Durchgehend schwächer zeigten sich auch die Versicherungstitel, doch blieben die Einbußen meist unter einem Prozent.

Die Roche-Genussscheine holten am Nachmittag einen Teil ihrer Verluste wieder auf und schlossen noch um ein Prozent tiefer. Am Vortag hatte die US-Arzneimittelbehörde FDA dem umsatzstärksten Medikament des Basler Konzerns die Zulassung zur Brustkrebsbehandlung entzogen und war damit der Empfehlung ihres Expertenausschusses vom Juli gefolgt. Auch von den EU-Behörden wurde der Einsatz von Avastin eingeschränkt. Roche droht ein Umsatzausfall von bis zu einer Milliarde Dollar. Obwohl im Wesentlichen erwartet, wurde die FDA-Entscheidung mit Enttäuschung aufgenommen. "Es gab ja trotzdem etwas Hoffnung", sagte ein Händler.

Der schwache Sektortrend<.SXDP> erfasste aber auch andere Branchenvertreter wie Roche-Rivale Novartis oder Biotech-Wert Actelion. Neben Roche warteten auch AstraZeneca und Biogen Idec mit schlechten Nachrichten auf. So verweigerte die FDA AstraZenecas neuem Herzmedikament Brilinta die Zulassung und Biogen meldete neue Fälle von schweren Nebenwirkungen bei seinem Multiple-Sklerose-Mittel Tysabri.

Unter den Gewinnern stachen die Holcim-Aktien mit 1,5 Prozent Anstieg heraus. Händler wussten dafür allerdings keinen eingängigen Grund zu nennen. Als wahrscheinlich wurde eine Kombination von leicht positiven Neuigkeiten und geringen Umsätzen angesehen. Einem lokalen Medienbericht zufolge soll die indonesische Tochter des Zementkonzerns im kommenden Jahr mit mindestens sechs bis acht Prozent Umsatzwachstum anstreben.

Die Titel des Hörgeräte-Herstellers Sonova sanken um 2,3 Prozent auf 121,90 Franken. UBS hat Sonova auf "Neutral" von "Buy" zurückgestuft und das Kursziel auf 134 Franken gesenkt.

Bei den Nebenwerten fielen Austriamicrosystems mit einem Minus von 1,1 Prozent auf. Der Spezialchip-Hersteller hat einen Patentstreit verloren.

(Reporter: Paul Arnold)

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