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FOKUS 3-Apple und Hoffnung auf Euro-Gipfel lassen Dax steigen

Veröffentlicht am 20.07.2011, 17:57
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* Technologie-Werte nach Rekordquartal bei Apple gefragt

* Euro-Gipfel am Donnerstag im Visier

* Kurssprung bei Dürr nach Prognoseanhebung

(neu: US-Börse, BASF, Praktiker, Schlusskurse Europa)

Frankfurt, 20. Jul (Reuters) - Ein Rekordquartal bei Apple hat den Anlegern am deutschen Aktienmarkt Lust auf Technologie-Werte gemacht. "Nach den guten IBM-Zahlen hat nun auch Apple überrascht, das macht der Branche Mut", sagte ein Händler. Das florierende iPhone- und iPad-Geschäft ließ die Apple-Papiere in New York um 3,3 Prozent steigen. Die gute Stimmung bei Apple und Hoffungen auf klare Signale vom Euro-Gipfel am Donnerstag verbreiteten auch in Europa Kauflaune. Der Dax<.GDAXI> schloss 0,4 Prozent fester bei 7221,36 Zählern. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> gewann 1,7 Prozent auf 2702 Punkte. Die US-Börsen<.DJI><.SPX><.IXIC> notierten uneinheitlich.

Im TecDax<.TECDAX> gehörten die Aktien des Chip-Entwicklers Dialog Semiconductor mit einem Plus von 6,5 Prozent zu den größten Gewinnern. Der Handyausrüster Balda legte im SDax<.SDAXI> fünf Prozent zu. Nicht profitieren von den Apple-Zahlen konnten die Titel von Infineon, die mit 3,2 Prozent die Verliererliste im Dax anführten. Ein Händler verwies auf schlechte Nachrichten des taiwanischen Herstellers Nanya<2408.TW>, der über fallende Preise für DRAM-Speicherchips berichtete. Dies drücke die Stimmung in der Branche. Zudem seien die Kursrückgänge bei den Autowerten belastend für die Aktie des Infineon-Konzerns, der sein Geschäft mittlerweile auf die Autoindustrie fokussiert hat.

Für Gesprächsstoff sorgte in den Handelsräumen auch der mit Spannung erwartete Euro-Sondergipfel am Donnerstag. Anleger erhoffen sich von dem Treffen ein klares Signal, wie die Politiker die europäische Schuldenkrise in den Griff bekommen wollen. EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso schwor die Staats- und Regierungschefs der Euro-Zone auf ehrgeizige und umfassende Entscheidungen ein. Eine Beteiligung der privaten Gläubiger bleibt aber umstritten.

Die zuletzt immer wieder gebeutelten Finanzwerte legten an den europäischen Aktienmärkten kräftig zu. Der Bankenindex<.SX7P> schloss 3,7 Prozent fester. Die Commerzbank und die Deutsche Bank verteuerten sich um 6,3 und 3,4 Prozent und waren damit die Spitzenwerte im Dax. Münchener Rück und Allianz stiegen um 2,4 beziehungsweise 1,6 Prozent.

Auf der Verliererseite standen neben Infineon auch BASF mit einem Abschlag von 1,2 Prozent auf 66,20 Euro weit oben. Händler machten dafür Spekulationen auf eine Gewinnwarnung verantwortlich. Ein Börsianer verwies auf eine Einschätzung der RBS vom Dienstag, in dem die Aktien auf "hold" von "buy" heruntergestuft wurden. Das Unternehmen werde seine Ziele womöglich verfehlen, erklärten die Analysten. BASF wollte die Gerüchte nicht kommentieren. Der Konzern legt seine Ergebnisse für das zweite Quartal am 28. Juli vor.

Einen Kurssprung der Praktiker-Aktie von bis zu 9,1 Prozent löste der Rücktritt von Vorstandschef Wolfgang Werner aus. "Von dem aktuellen Management wurde offenbar nicht mehr viel gehalten, nachdem die Aktie seit Anfang Juli mehr als die Hälfte an Wert verloren hat", sagte ein Händler. Die starke Aufwärtsbewegung nach dem Rücktritt signalisiere ein Aufatmen der Aktionäre, weil endlich einmal etwas passiere. Die Praktiker-Titel schlossen als größter MDax<.MDAXI>-Gewinner 7,3 Prozent im Plus bei 2,99 Euro.

(Reporter: Tom Körkemeier, redigiert von Jörn Poltz)

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