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FOKUS 3-Bundesbankchef Weber verhilft Dax ins Plus

Veröffentlicht am 25.11.2010, 18:16
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* Weber sorgt für Beruhigung in Schuldenkrise

* Wegen US-Feiertag fehlten wichtige Impulse

* Angebot der Deutschen Bank für Postbank ausgelaufen

(neu: Weber, Verbund, Schlusskurse)

Frankfurt, 25. Nov (Reuters) - Bundesbankchef Axel Weber hat an den verunsicherten europäischen Aktienmärkten am Donnerstag für etwas bessere Stimmung gesorgt. Weber habe mit der Aussage, der Euro-Rettungsschirm sei ausreichend, die wegen der Schuldenkrise besorgten Märkte etwas beruhigt, sagte ein Börsianer. Der Dax<.GDAXI> schloss nach geringen Umsätzen 0,8 Prozent höher bei 6879 Zählern, nachdem er bis zum Nachmittag weitgehend um seinen Vortagesschluss pendelte. Da die US-Börsen wegen des Feiertages Thanksgiving geschlossen waren, fehlten jedoch Investoren und Impulse für die europäischen Märkte. Wie schon zuletzt entwickelte sich der Dax besser als andere europäische Indizes. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> notierte 0,3 Prozent höher bei 2764 Punkten. Auch der Euro erholte sich nach den Aussagen des Bundesbankpräsidenten in Berlin etwas und kostete 1,3365 Dollar.

Dennoch trauten sich viele Investoren weiter nicht aus der Deckung. "In den Hinterköpfen spukt natürlich auch weiter die Schuldenkrise in der Euro-Zone herum", sagte ein Händler. Solange sich die Lage in Irland nicht geklärt habe und mit Portugal schon das nächste Land am Kapitalmarkt deutlich höhere Zinsen als bislang zahlen muss, dürften viele Anleger auf der Hut bleiben. "In Griechenland und Irland hieß es auch 'wir brauchen keine Hilfe', und dann musste Europa doch helfen", sagte ein Händler.

Der portugiesische Leitindex PSI20<.PSI20> fiel um 0,4 Prozent, der spanische Ibex35<.IBEX> um 0,2 Prozent. An der Madrider Börse wurden unter anderem Aktien von hoch verschuldeten Unternehmen verkauft. "Das wird vor allem von der Aussicht auf höhere Kosten für die Schuldentilgung und einen weiteren wirtschaftlichen Abschwung hervorgerufen", sagte ein Analyst in Madrid. Die Aktien des Autobahnbetreibers Abertis und des Gasversorgers Gas Natural büßten 1,5 beziehungsweise 1,6 Prozent ein. Die Verbindlichkeiten von Abertis belaufen sich auf 14 Milliarden Euro, Gas Natural steht mit 17 Milliarden Euro in der Kreide.

ANALYSTENLOB MACHT THYSSENKRUPP UND KLÖCO STARK

Den Dax führten die Aktien von ThyssenKrupp nach einer Analystenempfehlung mit einem Plus von vier Prozent auf 30,15 Euro an. "Wir gehen davon aus, dass Thyssen seine Mitbewerber weiter überflügeln wird", schrieben die Analysten der UBS, die ihr Kursziel um fünf auf 33 Euro erhöhten. Die im MDax<.MDAXI> notierten Titel des Stahlhändlers Klöckner & Co. (Klöco) profitierten von einer Goldman-Sachs-Analystenstudie und kletterten um 7,4 Prozent. Die ebenfalls im MDax enthaltenen Anteilsscheine von Salzgitter und die Aktien von Branchenführer ArcelorMittal stiegen um 3,1 beziehungsweise 2,8 Prozent.

Schlusslicht im Dax waren erneut die Aktien der Post mit einem Abschlag von 1,1 Prozent. Die Aktien des Logistikers sind seit Veröffentlichung eines mit Enttäuschung aufgenommenen Ausblicks am Dienstag auf Talfahrt. Die Papiere der Tochter Postbank, die der Bonner Konzern an die Deutsche Bank verkaufen will, gerieten im MDax nach Auslaufen des Angebots der Frankfurter für die freien Aktionäre unter Druck. Die Titel verloren 3,7 Prozent auf 24,03 Euro und lagen damit unter dem Angebotspreis der Deutschen Bank von 25 Euro.

In Wien büßten die Aktien des Versorgers Verbund nach Abschluss der Kapitalerhöhung 1,2 Prozent auf 25,35 Euro ein. "40 Millionen mehr Aktien verwässern den Gewinn je Aktie um über zehn Prozent", sagte ein Börsianer. Die neuen Papiere wurden zu einem Kurs von 25,50 Euro begeben.

(Reporter: Stefan Schaaf und Andrea Lentz; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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