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FOKUS 3-Dax schließt über 7000-Punkte-Marke

Veröffentlicht am 07.12.2010, 18:04
Aktualisiert 07.12.2010, 18:08
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* Deutscher Leitindex so hoch wie seit Juni 2008 nicht mehr

* Umsätze ziehen spürbar an

* Hochtief legen weiter zu

(neu: TUI, Alstom, US-Börsen, Schlusskurse)

Frankfurt, 07. Dez (Reuters) - Erstmals seit Anfang Juni 2008 hat der Dax<.GDAXI> über der 7000-Punkte-Marke geschlossen. Selbst die weiter schwelende Unsicherheit über die Schuldenlage in der Euro-Zone hielt die Anleger am Dienstag nicht zurück. In der Spitze legte der Leitindex auf 7042 Zähler zu und beendete den Tag mit einem Plus von 0,7 Prozent auf 7002 Zählern. Die Gewinne gingen quer durch alle Sektoren. Bei Anlegern überwog die Einschätzung, dass eine Aktienanlage derzeit mehr Geld als eine Investition in Staatsanleihen bringt. "Die Rendite ist bei Aktien besser, da man damit rechnet, dass die Unternehmen ein gutes neues Gewinnjahr erwartet", sagte ein Händler. Den Analysten von Silvia Quandt Research zufolge sind in den aktuellen Aktienkursen die anhaltend guten Aussichten für 2011 noch nicht eingepreist. Auch der Euro-Stoxx50<.STOXX50E> und die US-Börsen<.DJI><.SPX><.IXIC> verzeichneten Kursaufschläge.

Die Lage in der Euro-Zone rückte Händlern zufolge in den Hintergrund. Allerdings sollte das irische Parlament am späten Abend über den Sparhaushalt der Regierung abstimmen. Die Einsparungen sind eine Voraussetzung für die Freigabe eines milliardenschweren Rettungspakets. "Sollte da etwas schiefgehen, könnten die Anleger ganz schnell wieder aussteigen", erklärte ein Börsianer.

ADIDAS GEFRAGT - GEWINNMITNAHMEN BEI HENKEL

Im Dax standen Adidas mit einem Plus von zwei Prozent weit oben auf der Gewinnerliste. Händler vermuteten, dass Anleger vor der Weihnachtszeit auf höheren Konsum setzten. Die im MDax<.MDAXI> gelisteten Puma-Titel zogen um 2,8 Prozent an. Die Papiere von Beiersdorf legten um 2,1 Prozent auf 46,55 Euro zu. Händler verwiesen auf eine Einschätzung der Analysten von Nomura, die ihr Kursziel um sechs auf 56 Euro angehoben und ihre Kaufempfehlung bekräftigt hatten. Metro-Aktien gaben indes um 1,1 Prozent nach. Doch haben die Titel des Handelsriesen in diesem Jahr mit über 35 Prozent schon mehr als Adidas mit gut 30 Prozent zugelegt. Puma liegen erst zwei Prozent über ihrem Vorjahresschluss, Beiersdorf haben ein Prozent verloren.

Auf der Verliererseite standen Henkel mit einem Abschlag von 2,9 Prozent. Händler verwiesen auf eine Analystenempfehlung von Morgan Stanley, die einige Anleger als Anlass für Gewinnmitnahmen genommen hätten. Trotz eines langersehnten Auftrags der Bundesregierung für die Lieferung von Chips für den neuen Personalausweis gaben Infineon um 3,5 Prozent nach und waren damit größter Dax-Verlierer. Die Aktie hatte in den vergangenen Tagen stetig zugelegt.

GEPLANTE TRENNUNG VON HAPAG-LLOYD TREIBT TUI

Der Einstieg des Emirats von Katar trieb die im MDax<.MDAXI> notierten Titel von Hochtief zeitweise um über sieben Prozent auf ein Zweieinhalb-Jahres-Hoch. Die vertiefte Kooperation mit Katar eröffne neue operative Ertragspotenziale, die den Aktienkurs unterstützen und die Übernahme durch ACS weiter verteuern sollten, schrieb DZ-Bank-Analyst Marc Nettelbeck in einem Kommentar. Zu Handelsschloss lag die Hochtief 3,4 Prozent im Plus.

Um 2,6 Prozent zulegen konnte die Aktie von TUI. Der Reisekonzern treibt die Trennung von Hapag-Lloyd[HPLG.UL] voran und plant, die Reederei 2011 an die Börse zu bringen.

An den europäischen Aktienmärkten legten nach deutlichen Aufschlägen beim Öl- und Kupferpreis die Titel von Energie- und Minenkonzernen zu. Die Aktien von Natural Resources zogen um 3,3 Prozent an, die von BP um 1,1 Prozent. An der Pariser Börse waren Alstom mit einem Aufschlag von 4,5 Prozent Spitzenreiter. Die Titel des Siemens-Rivalen profitierten von einem positiven Analystenkommentar von Goldman Sachs sowie einer Kooperations-Vereinbarung mit der chinesischen Regierung bei Bahnaufträgen.

(Reporter: Tom Körkemeier; redigiert von Kerstin Leitel)

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