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FOKUS 3-Mögliche Kapitalerhöhung der Deutschen Bank drückt Dax

Veröffentlicht am 10.09.2010, 17:57
Aktualisiert 10.09.2010, 18:00
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* Kreise - Deutsche Bank könnte bis zu 9 Mrd Euro aufnehmen

* Mehrere Bankentitel folgen Deutsche Bank ins Minus

* Nokia-Aktie nach Chefwechsel gefragt

(neu: Wall Street)

Frankfurt, 10. Sep (Reuters) - Spekulationen auf eine rekordhohe Kapitalerhöhung der Deutschen Bank haben am Freitag die Stimmung am deutschen Aktienmarkt getrübt. Anleger trennten sich in großem Stil von Papieren des Institutes und sorgten damit auch am Gesamtmarkt für Verluste. Außerdem sorge die für kommenden Sonntag erwartete Veröffentlichung der Details der verschärften Eigenkapital-Vorschriften für die Finanzindustrie (Basel III) für Nervosität am Markt, sagte Aktienstratege Henk Potts von Barclays Wealth.

Der Dax<.GDAXI> beendete den Xetra-Handel 0,1 Prozent niedriger bei 6214,77 Punkten. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> stagnierte bei 2782,80 Zählern. An der Wall Street war die Stimmung etwas besser: Der Dow Jones<.DJI> lag bei Börsenschluss in Deutschland 0,4 Prozent im Plus.

Nach Aussagen mehrerer mit der Angelegenheit vertrauten Personen denkt die Deutsche Bank darüber nach, am Kapitalmarkt bis zu neun Milliarden Euro einzusammeln, um sich für eine Komplettübernahme der Postbank und Basel III zu rüsten. Die Deutsche Bank wollte sich dazu nicht äußern.

KAPITALERHÖHUNG - AUS DER NOT GEBOREN ODER KLUGER SCHACHZUG?

Die Aktien des Branchenprimus fielen um 4,6 Prozent auf 47,70 Euro. Belastend für die Aktien der Deutschen Bank sei vor allem die Höhe der möglichen Kapitalerhöhung, sagte ein Händler. LBBW-Analyst Olaf Kayser bezeichnete eine schnelle Entscheidung für eine Kapitalerhöhung aber als klugen Schachzug. "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst." Schließlich dürften sich auch andere Banken in nächster Zeit frisches Geld besorgen, um sich für die neuen Regulierungsvorschriften fit zu machen. "Es macht also schon Sinn, möglichst der Erste zu sein."

Im Sog der Deutschen Bank gaben die Titel der Commerzbank und der Aareal Bank um 2,5 beziehungsweise ein Prozent nach. Postbank-Papiere stiegen zeitweise auf ein Zwei-Jahres-Hoch von 27,80 Euro und schlossen 4,8 Prozent fester bei 27,04 Euro. Auch die Aktien der teilverstaatlichten britischen Institute Royal Bank of Scotland und Lloyds waren gefragt und verbuchten Kursgewinne von jeweils etwa ein Prozent. Die mögliche Kapitalerhöhung der Deutschen Bank nähre Zweifel an der Finanzstärke der gesamten europäischen Branche, sagten Börsianer. Da griffen Anleger offenbar lieber zu Titeln, hinter denen der Staat stehe.

AUTOBAUER DANK EXPORTERFOLGEN AUF ÜBERHOLSPUR

Kräftig zulegen konnten auch die Aktien der deutschen Autobauer, deren Produkte im Ausland reißenden Absatz finden. Die Ausfuhren von Kraftwagen und Fahrzeugteilen stiegen dem Statistischen Bundesamt zufolge im ersten Halbjahr 2010 um 41 Prozent und damit mehr als doppelt so schnell wie die Exporte insgesamt. Die Titel von BMW, Volkswagen und Daimler tummelten sich mit Kursgewinnen zwischen 1,6 und 2,8 Prozent in der Dax-Spitzengruppe. Auch bei den Zulieferern wie ElringKlinger, Continental oder Grammer griffen Anleger zu. Mit Ausnahme von Daimler waren die Aktien der genannten Unternehmen zeitweise so teuer wie seit mehr als zwei Jahren nicht mehr.

Für Aufsehen sorgte zudem die Berufung von Stephen Elop zum neuen Chef von Nokia. Der ehemalige Microsoft-Manager soll für den weltgrößten Mobiltelefon-Hersteller verlorenes Terrain im Geschäft mit Multimedia-Handys, den sogenannten Smartphones, zurückerobern. Die Nokia-Aktie stieg um bis zu sieben Prozent auf ein Dreieinhalb-Monats-Hoch von 8,28 Euro.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Kerstin Leitel)

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