* Verhandlungen der Arabischen Liga über Friedensplan für Libyen drücken Ölpreis
* Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinkt
* US-Einzelhändler überraschen mit Umsatzanstieg
(neu: Schlusskurse, Handelsvolumen, Kreditmärkte)
New York, 03. Mär (Reuters) - Sinkende Ölpreise und überraschend positive Zahlen vom gebeutelten US-Arbeitsmarkt haben der Wall Street am Donnerstag Auftrieb gegeben. Verhandlungen der Arabischen Liga über einen Friedensplan für Libyen schürten die Hoffnungen der Händler auf eine Entspannung am Ölmarkt. Zudem sorgte der niedrigste Stand der Arbeitslosenerstanträge seit Mai 2008 für eine optimistische Stimmung auf dem Börsenparkett.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss 1,6 Prozent im Plus bei 12.258 Punkten. Im Handelsverlauf pendelte er zwischen 12.068 und 12.283 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gewann 1,7 Prozent bei 1330 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> legte 1,8 Prozent zu auf 2798 Punkte. Der deutsche Leitindex Dax<.GDAXI> in Frankfurt schloss 0,6 Prozent fester bei 7225 Zählern.
Der Preis für die Ölsorte Brent
Ein überraschender Lichtblick auf dem bislang trüben
US-Arbeitsmarkt stärkte zudem Hoffnungen auf eine Erholung der
weltgrößten Volkswirtschaft: In der vergangenen Woche gab es so
wenige Arbeitslosenerstanträge wie seit dem Ausbruch der
Finanzkrise nicht mehr. Die Zahl sank im Vergleich zur Vorwoche
um 20.000 auf 368.000. Experten hatten mit einem Anstieg auf
398.000 gerechnet
Mehrere US-Einzelhändler überraschten mit ihren Bilanzen:
Aktien von Big Lots
Auch Anteile von Heinz
Ein florierendes Valentinstagsgeschäft bescherte den
Einzelhändlern Saks
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,07 Milliarden Aktien den Besitzer. 2451 Werte legten zu, 547 gaben nach und 104 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,99 Milliarden Aktien 2027 im Plus, 608 im Minus und 84 unverändert.
An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen um 25/32 auf 100-15/32. Sie rentierten mit 3,567 Prozent. Die 30-jährigen Bonds sanken um 33/32 auf 101-29/32 und hatten eine Rendite von 4,631 Prozent.
(Reporter: Ryan Vlastelica; geschrieben von Kim Bode, redigiert von Christian Götz)