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FOKUS 3-Papandreou-Zusagen beflügeln Wall Street

Veröffentlicht am 14.09.2011, 22:53
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(neu: Schlusskurse, Handelsspanne, Umsätze)

* Angst vor Insolvenz Griechenlands sinkt

* Gespräch mit Merkel und Sarkozy

* Berlusconi bring Sparpaket durchs Parlament

* Aktienrückkauf hilft Dell

New York, 14. Sep (Reuters) - Erleichterung über die Griechenland abgerungenen Reformzusagen hat am Mittwoch die Wall Street beflügelt. Nach einem Telefongespräch von Ministerpräsident Giorgos Papandreou mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy gingen die wichtigsten Indizes in New York deutlich nach oben. Zudem gewann der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi eine Vertrauensabstimmung und konnte sein milliardenschweres Sparprogramm endgültig durch das Parlament bringen. Auch Italien ist hoch verschuldet und kämpft um das Vertrauen der Märkte.

Die ungelöste Schuldenkrise in der Eurozone sorgt seit Wochen für Verunsicherung bei Investoren. So hatte der Euro im Vergleich zum Dollar zuletzt deutlich an Wert verloren. Papandreou sicherte Deutschland und Frankreich nach Angaben der drei Regierungen die Umsetzung aller geforderten Reformen zu. Fred Dickson von der Beratungsfirma D.A. Davidson sagte, nun aber zögen große Hedgefonds wieder Geld aus dem Dollarraum und investierten es etwa in Anlagen in der Eurozone.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss mit einem Plus von 1,3 Prozent auf 11.246 Punkten. Im Laufe des Tages pendelte er zwischen den Marken von 10.993 und 11.386 Stellen. Der breiter gefasste S&P 500 stieg um 1,35 Prozent auf 1188 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann ein 1,6 Prozent auf 2572 Punkte. In Frankfurt schloss der Dax mit einem Plus von 3,4 Prozent auf 5340 Punkten.

Kaum Einfluss hatten die Umsätze der US-Einzelhändler, die im August stagnierten. Die Daten gelten als wichtiger Indikator für die Konjunkturentwicklung in den USA, da deren Wirtschaftsleistung zu mehr als zwei Dritteln vom privaten Konsum abhängt. Zuletzt hatten schwache Daten Sorgen geschürt, dass die weltgrößte Volkswirtschaft kaum noch wächst. Pessimisten befürchten sogar eine Rezession.

Besonders gefragt waren am Mittwoch an der Wall Street Aktien von Technikunternehmen. Der entsprechende S&P-Index stieg um 1,6 Prozent. Die Papiere der Branche gelten in unsicheren Zeiten als weniger riskante Anlage und könnten profitieren, wenn die Konjunktur wieder anzieht. Gefragt waren etwa der Chiphersteller Nvidia mit einem Plus von 5,2 Prozent und der Speicherproduzent SanDisk , dessen Kurs um 4,2 Prozent höher notierte.

Auch Finanztitel standen im Fokus, nachdem die Ratingagentur Moody's die französischen Banken Credit Agricole und Societe Generale herabstufte. Morgan-Stanley-Anteilsscheine fielen um 0,4 Prozent. Goldman-Sachs-Aktien legten dagegen um 0,4 Prozent zu. Bei der Citigroup betrug das Plus 1,3 Prozent.

Die Papiere von Dell stiegen um 3,3 Prozent. Der Verwaltungsrat genehmigte den Rückkauf von Aktien im Wert von fünf Milliarden Dollar. Erst vor einem Monat hatte der Computerhersteller seine Prognose für das kommende Jahr wegen der unsicheren wirtschaftlichen Lage gesenkt.

General-Electric -Aktien legten 2,5 Prozent zu. Der US-Mischkonzern kauft ein milliardenschweres Paket eigener Aktien zurück, das Großinvestor Warren Buffett inmitten der letzten Finanzkrise übernommen hatte.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,08 Milliarden Aktien den Besitzer. 2214 Werte legten zu, 766 gaben nach, und 110 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,34 Milliarden Aktien 1889 im Plus, 646 im Minus und 120 unverändert. (Reporter: Ryan Vlastelica und Caroline Valetkevitch; geschrieben von Thomas Seythal; redigiert von Georg Merziger)

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