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FOKUS 3-Trichet nimmt dem Dax nur kurz den Wind aus den Segeln

Veröffentlicht am 02.12.2010, 18:11
Aktualisiert 02.12.2010, 18:16
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* Leitindex schließt nach kurzem Rücksetzer im Plus

* Positiv aufgenommene US-Daten stützen

* Autowerte dank starkem US-Geschäft der Renner

(neu: US-Börse, Analyst, Schlusskurse)

Frankfurt, 02. Dez (Reuters) - Die Absage der Europäischen Zentralbank an eine großangelegte Rettungsaktion für die klammen Länder der Euro-Zone hat dem Dax<.GADXI> nur kurz den Wind aus den Segeln genommen. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet hatte am Donnerstag erklärt, das im Mai auf dem Höhepunkt der Griechenland-Krise begonnene Ankaufprogramm für Staatsanleihen werde fortgesetzt wie bisher, aber nicht ausgeweitet. Der Leitindex rutschte daraufhin zunächst ins Minus, erholte sich aber schnell und schloss 1,3 Prozent im Plus bei 6957 Punkten - so hoch wie seit Anfang Juni 2008 nicht mehr. Da Trichet keine Obergrenze für die Anleihe-Käufe genannt habe, sehe der Markt das nun als ein Signal, dass die EZB immer weiter kaufen könne, sagte Mario Mattera, Analyst der Metzler Bank. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> stieg um 2,2 Prozent, der Euro lag mit 1,3224 Dollar fast einen US-Cent über seinem New Yorker Mittwochsschluss.

Positiv aufgenommen wurde auch, dass die Zentralbank ihren geplanten Ausstieg aus der Politik des billigen Geldes unterbrechen und bis mindestens April die Rundumversorgung für Europas Banken fortsetzen will. "Offensichtlich will die EZB die Märkte nicht weiter verunsichern", sagte Norbert Braems von Sal.Oppenheim. Gestützt wurde der Dax zudem von den US-Börsen, die zu Handelsschluss in Europa deutlich im Plus lagen. Besser als erwartet ausgefallene Immobiliendaten und Umsatzzahlen der US-Einzelhändler für November schürten laut Börsianern die Hoffnung auf eine Erholung der US-Wirtschaft.

Zugegriffen haben die deutschen Anleger am Donnerstag vor allem bei Autowerten. Am Mittwochabend hatten die Autobauer jeweils zweistellige prozentuale Zuwächse beim US-Absatz bekanntgegeben. Die deutsche Autoindustrie rechnet im kommenden Jahr nach Angaben des Verbands der Automobilindustrie zudem mit einem Exportrekord. Die starke Geschäftsentwicklung der deutschen Fahrzeug-Hersteller setze sich offenbar fort, sagte ein Börsianer. Die Aktien von BMW, Daimler und Volkswagen legten im Dax zwischen 4,8 und 1,8 Prozent zu. BMW und VW-Vorzüge kletterten dabei auf Rekordhochs. Im Schlepptau der Autobauer verbuchten auch die Zulieferer Kursgewinne: ElringKlinger, Continental und Leoni verteuerten sich zwischen 6,8 und gut vier Prozent.

LUFTHANSA AUF HÖHENFLUG

Auf Höhenflug gingen auch Lufthansa: Nach einer Kursziel-Anhebung durch die Citigroup verteuerten sich die Aktien der Fluggesellschaft um 3,1 Prozent auf 17,44 Euro und waren damit so teuer wie zuletzt im Mai 2008. Lufthansa werde den operativen Gewinn 2011 voraussichtlich auf 1,34 Milliarden von 900 Millionen Euro im Jahr 2010 steigern, schrieb Analyst Andrew Light in einem Kommentar. Offenbar liege Lufthansa mit der Sanierung ihrer Beteiligungen Austria Airlines (AUA) und BMI vor dem Zeitplan. Vor diesem Hintergrund könnten die Eigner der Lufthansa auf eine höhere Dividende hoffen. Light hob sein Kursziel auf 25,50 von 19 Euro an und bekräftigte seine Kaufempfehlung. Die Aktien der Lufthansa-Rivalen Air France-KLM und British Airways legten jeweils 2,6 beziehungsweise 5,2 Prozent zu.

Zu den größten Verliererin im Dax<.GDAXI> zählten nach ihren Kursgewinnen vom Mittwoch Henkel und ThyssenKrupp. Sie gaben jeweils 0,9 beziehungsweise 0,4 Prozent nach.

(Reporter: Daniela Pegna; redigiert von Olaf Brenner)

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