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FOKUS 3-Unsicherheit über Fed-Hilfen belastet Wall Street

Veröffentlicht am 07.10.2010, 22:27
Aktualisiert 07.10.2010, 22:28
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* Pepsi wirft schlechtes Licht auf Berichtssaison

* Ermutigende Job-Daten verpuffen

* Warten auf Arbeitsmarkt-Bericht am Freitag

* Adobe-Aktien legen zu; Spekulationen über Microsoft-Interesse

(neu: Schlusskurse, Kreditmarkt, Umsatz, neuer Analyst, Abercrombie, Adobe, Microsoft)

New York, 07. Okt (Reuters) - An den US-Börsen haben am Donnerstag überraschend positive Konjunkturdaten Verunsicherung ausgelöst. Anzeichen für eine Verbesserung der Lage auf dem Arbeitsmarkt schürten Sorgen, die US-Notenbank (Fed) könne bei möglichen Konjunkturstützen zögern. Gebannt warteten die Anleger auf den am Freitag anstehenden monatlichen Job-Bericht der Regierung.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss 0,2 Prozent tiefer auf 10.948 Punkten. Im Verlauf pendelte er zwischen 10.892 und 10.998 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor ebenfalls 0,2 Prozent auf 1158 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> rückte hingegen 0,1 Prozent vor auf 2383 Punkte. In Frankfurt hatte der Dax<.GDAXI> zuvor 0,1 Prozent höher auf 6276 Stellen geschlossen.

Die besser als erwartet ausgefallenen wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sorgten an der Wall Street nur im frühen Geschäft für etwas Auftrieb. Im Handelsverlauf nährten die Zahlen zugleich auch Zweifel mancher Anleger an einer baldigen weiteren geldpolitischen Lockerung der Fed. Gute Daten könnten sich letztendlich als schlecht erweisen, sagte der Chef-Investmentstratege Bruce Bittles von Robert W. Baird. "Man will schwache Konjunkturberichte, keine starken, weil diese die Fed ein wenig zögerlicher machen."

Der Arbeitsmarkt bleibt bislang hinter der Konjunkturerholung in den USA zurück. Weiteren Aufschluss darüber versprechen sich die Investoren am Freitag vom Bericht der Regierung zur Entwicklung im September geben. Die Notenbank hatte vergangenen Monat die Möglichkeit eines Eingreifens - etwa durch den Kauf von Anleihen - angedeutet. Der Dollar geriet wegen der Spekulationen über mögliche Fed-Maßnahmen unter Druck, erholte sich dann aber wieder etwas. Die leichte Erholung des Dollar machten Händler auch als marktbelastenden Faktor aus.

Unmittelbar vor Beginn der Berichtssaison drückte zudem eine Gewinnwarnung des Getränkeherstellers PepsiCo auf die Stimmung. Der Hersteller von Pepsi-Cola, Tropicana-Orangensaft, Gatorade und Lay-Kartoffelchips profitierte zwar weiter von der Übernahme zweier Abfüller, kappte aber seine Gewinnerwartungen. Alcoa-Aktien notierten 1,4 Prozent im Minus bevor der Aluminiumgigant traditionell die Bilanzsaison nachbörslich eröffnete, die von Pepsi drei Prozent.

Steil nach oben ging es dagegen für die Papiere von Adobe mit einem Aufschlag von 11,5 Prozent. Einem Medienbericht zufolge könnte der Softwarekonzern ins Übernahme-Visier von Microsoft geraten sein. Microsoft-Titel legten 0,4 Prozent zu.

Deutliche Gewinne verbuchte auch die Aktie von Abercrombie & Fitch, die 8,9 Prozent zulegte. Die Bekleidungskette steigerte ihren Umsatz im September überraschend stark.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 0,92 Milliarden Aktien den Besitzer. 1357 Werte legten zu, 1596 gaben nach und 144 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,85 Milliarden Aktien 1153 im Plus, 1463 im Minus und 151 unverändert.

An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 02/32 auf 102-02/32. Sie rentierten mit 2,387 Prozent. Die 30-jährigen Bonds fielen 26/32 auf 102-26/32 und hatten eine Rendite von 3,717 Prozent.

(Reporter: Angela Moon; bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Christian Rüttger)

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