LONDON (dpa-AFX) - Der Anlagenbauer Gea Group F:G1A will aus seinem Konzernumbau Rückenwind für die kommenden Jahre mitnehmen. Erstmals gab sich das Unternehmen auf einer Investorenveranstaltung in London am Montag mittelfristige Finanzziele für die Jahre bis 2020. Das durchschnittliche Umsatzwachstum soll bis dahin aus eigener Kraft 4 bis 6 Prozent jährlich betragen, die Gewinnspanne beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern ab 2017 zwischen 13 und 16 Prozent liegen. Davon sollen die Aktionäre profitieren: Die Ausschüttungsquote will das Management um Chef Jürg Oleas von einem Drittel auf 40 bis 50 Prozent anheben. "Damit werden wir unsere Aktionäre ab sofort deutlich stärker als bisher direkt am Erfolg der Gea beteiligen," sagte Oleas laut Mitteilung. Die Aktie zog nach der Mitteilung an.
Der unter anderem auf die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie spezialisierte Anbieter hatte mit dem Verkauf seines angestammten Wärmetauschergeschäftes einen Konzernumbau angestoßen. Die Zahl der Sparten wird von vier auf zwei reduziert, rund 1000 Stellen fallen bei den Düsseldorfern weg. So sollen ab 2017 mindestens 100 Millionen Euro jährlich eingespart werden. Neben der Mittelfristprognose legte das Unternehmen auch Eckdaten zum abgelaufenen dritten Quartal vor: Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 5 Prozent auf 1,147 Milliarden Euro, der Auftragseingang lag stabil bei 1,165 Milliarden.